Goethe, Islam und das Goethe-Museum Düsseldorf
Der Koran ist "groß", "streng" und "furchtbar". Zur Aktualität des Goetheschen Islam-Verständnisses
ist der Vortrag von Dr. Manfred Osten am 14. September 2016 im Goethe-Museum Düsseldorf überschrieben. Trotz des tagesaktuell interessanten Themas ist der Vortrag leider nur mäßig überschrieben.
Bei dem Vortrag wird deutlich, daß sich Goethe intensiv mit der Religion beschäftigt und sie mit dem Christentum verglichen hat. In der 2. Sure steht der Satz: "Es ist kein Zweifel an diesem Wort möglich." Für Goethe soll dies ein zentraler Satz des Buches sein. Gleichzeitig erschreckte ihn aber auch die Durchdringung des täglichen Lebens durch die Religion im Islam.
Nach den Worten von Osten legt die arabische Sprache großen Wert auf das gesprochene Wort. Nach seiner Meinung muß sie radikal erneuert und modernisiert werden, wenn sie nicht den Anschluß an die Moderne verlieren möchte. Gleichzeitig wird in dem Vortrag deutlich, wie es zur heutigen geistigen, kulturellen, technischen und wissenschaftlichen Rückständigkeit der islamischen Welt gekommen ist - so wird Tagesaktualität leichter verständlich.
Die Beschäftigung mit dem Islam stammt aus der Zeit, als Goethe den West-Östlichen Divan schrieb.
Autor:Andreas Rüdig aus Duisburg |
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