Buchbesprechung

Geronimo in der Küppersmühle

Thomas A. Lange (Hrsg.): Geronimo Siegfried Anzinger; Verlag der Buchhandlung Walther und Franz König Köln 2024; 223 Seiten; ISBN:  978-3-7533-0699-5

Diese Publikation erscheint anläßlich der Ausstellung "SIegfried Anzinger - Geronimo", die im Winter 2024 / 2025 im MKM Museum Küppersmühle für Morderne Kunst (in Duisburg) stattfindet.

Es handelt sich hierbei also um einen Ausstellungskatalog. Nach einem Vorwort von Museumsdirektor Walter Smerling (in deutscher sowie englischer Sprache) gibt es Geleitwort von Thomas A. Lange als Herausgeber.  Ein Text von Dieter Koepplin führt in die präsentierte Kunst ein - Lange und Koepplin schreiben ebenfalls auf Deutsch und Englisch.

Dann folgt der umfangreiche Bildteil. Die Abbildungen sind auf den Seiten mit den ungeraden Ziffern; die gegenüberliegende Seite ist völlig leer.

"Was soll das? Diese Vorgehensweise ist doch langweilig!" mag der unbedarfte Leser nun sagen. Und dennoch: Diese Vorgehensweise macht Sinn. Der "Leser" = Betrachter wird so eingeladen, sich die abgebildeten Kunstwerke in Ruhe anzuschauen. Und sie sich im wahrsten Sinne des Wortes auch "zu Gemüte zu führen".

Wieviel Anzinger steckt in den Zeichnungen - hinsichtlich seiner Maltechnik, seiner persönlichen Biographie, seinem Verhältnis zum christlichen Glauben: Hieronymus ist ein Kirchenvater aus dem 4. / 5. Jahrhundert, der die Vulgata geschaffen hat, die Bibel als Übersetzung in die lateinische Sprache. Der Löwe gilt als sein Begleiter. An dieser Stelle sollte  der geneigte wie interessierte Leser schon das Geleitwort beherzigen - es gibt eine erste, wenn auch grobe Einführung in die Hintergründe der Gemälde