Gedenktag am Sophie-Scholl-Berufskolleg

Die aufführenden Schüler schritten durch das Publikum und vermittelten das Stück somit hautnah. WA-Fotos: Hannes Kirchner
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Anlässlich des 92. Geburtstags Sophie Scholls wurde am vergangenen Mittwoch, 8. Mai, in der Aula des Sophie-Scholl-Berufkollegs in Marxloh das Theaterstück „Für die Freiheit“ von Schülern aufgeführt.

Das Theaterstück begann in der ersten großen Pause, wobei vorher sowie währenddessen im Schulgebäude der Schule eine Aktion stattfand, die die Verteilung des sechsten und letzten Flugblattes der Weißen Rose in der Münchner Universität wie auch die Verhaftung der Geschwister Scholl zeigte.
Das Stück selbst stellte den Fokus auf die angespannte Konfrontation der 21-jährigen Sophie Scholl mit dem Polizisten und späteren Gestapo-Offizier Robert Mohr während eines Verhörs dar. Dabei wurden Ausschnitte mit Schattentheaterszenen kombiniert, welche die Aktivität der Weißen Rose zeigten. Gleichzeitig schienen gewisse Sätze und Wörter die Erinnerungen der jungen Frau an die Produktion und Verteilung der Flugblätter sowie an die Mauerschriften der Weißen Rose hervorzurufen.
Robert Mohr versucht zudem während des Verhörs Sophie zu beeinflussen, indem er von ihr verlangt die Schuld auf ihren Bruder Hans zu schieben. Dieser behauptet bereits alle Flugblätter ohne Hilfe hergestellt und verteilt zu haben. Doch schließlich gesteht auch Sophie, an der Bewegung Teil genommen zu haben, sodass später zur Verurteilung der oberste Richter des Volksgerichtshofes, Roland Freisler, von Berlin nach München kommt, um die Geschwister Scholl und ihren Mitstreiter Christoph Probst zum Tod durch das Fallbeil zu verurteilen. Die Spiel- und Schattenszenen wurden durch die szenische Lesung einiger Tagebuchaufzeichnungen und Briefe Sophie Scholls ergänzt.

Die Schülerinnen und Schüler der Erzieherunterstufen E12 und E22 hatten seit Ende Januar in ihren Kunststunden sowohl Szenen und Ablauf des Theaterstücks geprobt, als auch an der Ausstellung im eigenen Schulgebäude des Berufkollegs gearbeitet. Abgesehen vom Theaterstück selbst, gab es zuvor noch eine Begrüßung durch die Schulleiterin Gabriele Frerkers. Nach dem Stück trugen außerdem einzelne Schüler unter der Leitung von Angelika Ruckdeschel und Heinz-Peter Helmer vom Institut für Pianistik, ausgewählte Musikstücke vor.

Autor:

Noémie Tokplen aus Duisburg

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