Ausstellung
Gais im MKM

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Das MKM - Museum Küppersmühle für moderne Kunst im Duisburger Innenhafen zeigt momentan (noch bis zum 26. November 2023) die Ausstellung "Christoph M. Gais Bilderwelten von 1990 bis heute".

Gais wurde 1951 in Stuttgart geboren. Nach dem Studium studiert er Kunstgeschiche und Empirische Kulturwissenschaften an der Eberhard-Karls-Universität in Tübingen. Nach verschiedenen Praktika der Maltechnik (ebenfalls in Tübingen) studiert er Malerei an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste bei Prof. K. R. H. Sonderborg (1978 - 1981) und <an der Hochschule der Künste, Berlin bei Prof. R. Girke. Er schließt das Studium als Meisterschüler ab.

Verschiedene Stipendien, Lehrtätigkeiten und Preise folgen. Seit 1994 lebt der Künstler in Berlin und Orvieto, Italien. Dieser wiederkehrene Auslandaufenthalt führt dazu, daß er in Deutschland keine Beachtung mehr findet, kaum noch Kontakte hat und daher nur wenige Ausstellungen in Kunstmuseen. Meint zumindest der Künstler selbst.

Künstlerisch ist Gais den Neuen Wilden der `80er Jahre zuzuordnen; ausgehend vom Deutschen Informel malt er gegenstandslo.

Doch halt - so ganz stimmt das nicht. In der Küppersmühle beispielsweise gibt es schon länger Werke von Gais in der Dauerausstellung. Über diese Schiene kommen auch Kontake zu Walter Smerling, dem gegenwärtigen Museumsdirektor, zustande. "Dies ist die erste Ausstellung in Deutschland seit über 30 Jahren," berichtet Kay Heymer, der Kurator der Ausstellung. "Man kann die Werke als Wiederentdeckung bezeichnen."

"Die Werke in unserer Dauerausstellung zeigen einen Überblick über die Gais`schen Werke bis zum Jahre 1990; in der Sonderausstellung folgt die Zeit danach," betont Smerling. "Es ist reizvoll, jemanden zu präsentieren, den wir schon kennen. Malt er überhaupt noch?"

Ja, er malt. Und an dieser Stelle sei eine ganz persönliche, private und subjektive Meinung erlaubt. Ich bin mir nicht sicher, ob die ausgestellten Werke zu mir "sprechen".  Zu seriell - gleichförmig sind sie, teilweise an andere Künstler erinnernd

In dieser Form wirkt - Entschuldigung, wenn ich es so offen sage - die Ausstellung als Verlegenheitslösung, weil gerade kein anderer Künstler greifbar war und zur Verfügung stand. Es bleibt zu hoffen, daß das Museum wieder zu den großen Namen zurückkehrt, für die es früher berühmt war.

Autor:

Andreas Rüdig aus Duisburg

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