Fußball im Landhaustreff
Ganz im Zeichen des Fußball und der Fußball-Europameisterschaft stand der gestrige Landhaus-Treff, ausgerichtet vom Landhaus Milser. Moderatenlegende Manni Breuckmann führte wie gewohnt souverän durch die Abendveranstaltung, zu der Willi „Ente“ Lippens sowie Star-Trainer Peter Neururer als Gesprächspartner gekommen waren.
Sie analysieren in ihren Wortbeiträgen den modernen Fußball. "Ich muß den Fußball nicht verkomplizieren. Ich muß die Laufwege nicht messen, wenn die Mannschaft, die weniger gelaufen ist, 4 : 0 führt. Ich muß den Ball nicht fordern, wenn ich ihn nicht kriegen kann," betont Neururer.
Sehr humorvoll erzählt Lippens viele Anekdoten aus seinem eigenen Fußballer-Leben, beispielsweise über Walter Eschweiler, Trainer und andere lustige Begebenheiten, wie er beispielsweise den Ausspruch "Ich danke Sie" geschaffen hat. "Ich habe meine Tore nicht gemacht, weil mich jemand getragen hat, sondern weil ich auch mal gelaufen bin. Es gibt eine Sache, die man nicht lernen kann, nämlich ein Gefühlt für die Situation."
Der deutschen Mannschaft werden gute Möglichkeiten eingeräumt, im Turnier weit zu kommen, sogar Europameister zu werden - darüber sind sich alle Beteiligten einig. "Fußball ist eine Geldbeschaffungsmaßnahme, in der Champions League genauso wie bei der EM. Die Top-Spieler haben in der Saison rund 100 Spiele gemacht, in der Liga genauso wie mit den Länderspielen. Sie müssen ständig eine Top-Leistung bringen. So etwas macht auf Dauer den Fußball kaputt," kritisiert Neururer allerdings auch allgemein die Entwicklung.
Daß so ganz nebenbei das Länderspiel Italien gegen Belgien geschaut und gut gegessen wird, soll hier nicht verschwiegen werden.
Autor:Andreas Rüdig aus Duisburg |
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