Die Herausforderung der Weihnachtsgottesdienste
"Fürchtet euch nicht"

 Pfarrerin Doris Kroniger (rechts) und Pfarrer Thorsten Hendricks im PCC- Stadion in Homberg, wo ein gemeinsamer Gottesdienst mit 250 Besuchern stattfinden soll. | Foto: Stefan Ricken
  • Pfarrerin Doris Kroniger (rechts) und Pfarrer Thorsten Hendricks im PCC- Stadion in Homberg, wo ein gemeinsamer Gottesdienst mit 250 Besuchern stattfinden soll.
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Laut Corona-Schutzverordnung können Gottesdienste unter den bisher geltenden Hygienemaßnahmen stattfinden. Und so haben sich die evangelischen und katholischen Gemeinden zusammengesetzt und die Gottesdienste geplant.

Erstmals in diesem Jahr ist ein gemeinsamer Flyer entstanden, der alle Angebote rund um die Weihnachtstage bündelt und bewirbt. „Schon einige Jahre haben wir den Wunsch gehabt, am Heiligabend eine ökumenische Feier anzubieten“, berichtet Diakon Stefan Ricken von der Pfarrei St. Franziskus. In diesem Jahr ist es soweit. Da die Kirchen nur wenige Menschen fassen, haben sich die Kirchen dazu entschlossen einen gemeinsamen Gottesdienst im Homberger PCC-Stadion unter freiem Himmel anzubieten. „Solche Gottesdienste dürfen draußen mit bis zu 500 Menschen stattfinden, wir haben uns allerdings dazu entschieden, die Anzahl auf 250 zu begrenzen“, sagt der katholische Pfarrer Thorsten Hendricks. Mit dieser Maßnahme sollen der reibungslose Ablauf und die Abstandsregeln optimal gewährleistet sein. Musikalisch wird der Gottesdienst von einer Posaunengruppe begleitet, auch sollen einige Lieder gesungen werden. „Die Atmosphäre in einem Fußballstadion wird sicher anders sein als in unseren Kirchen, und trotzdem wird Weihnachtsstimmung entstehen“, ist sich die evangelische Pfarrerin Doris Kroniger sicher.
Den ganzen Advent über hängen an allen Kirchtürmen der christlichen Kirchen in Homberg Banner mit der Aufschrift „Fürchtet euch nicht“. Diese Banner spielen dann beim Gottesdienst im Stadion wieder eine Rolle und werden an Weihnachten durch andere Banner ersetzt. Darauf wird zu lesen sein: „Gott wird Mensch“.
„Weihnachten fällt nicht aus“, betont Diakon Stefan Ricken und ist optimistisch, dass mit den unterschiedlichen Angeboten trotzdem viele Menschen erreicht werden. So gibt es beispielsweise offene Kirchen am Heiligabend, eine Krippenfeier unter freiem Himmel für Familien mit kleinen Kindern, einen Weihnachtsspaziergang um das Haus der Gemeinde oder Stationengottesdienste für Jugendliche. Auch gibt es eine Initiative, die ein Schaufenster auf der Augustastraße 15 in Homberg mit einer etwas „anderen“ Krippe gestaltet. „Auch die klassischen Christmetten finden natürlich statt, zu allen Gottesdiensten muss man sich im Vorfeld anmelden“, beschreibt Pfarrer Matthias Immer das Vorgehen. Für den Gottesdienst im Stadion sind nur noch einige Plätze frei. Für die übrigen Angebote kann man sich in den Gemeindebüros melden.

Autor:

Lokalkompass Duisburg aus Duisburg

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