Freundeskreis lebendige Grafschaft an der Möhne und in Soest
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- hochgeladen von Ingrid Lenders
Mit 49 Mitgliedern startete der Freundeskreis lebendige Grafschaft kurz nach 08.00 h vom Friemersheimer Markt zum alljährlichen Tagesausflug. Der Bus brachte die Teilnehmer zur beliebtesten Talsperre in NRW, nämlich zur Möhnetalsperre, die in diesem Jahr ihren 100. Geburtstag feiern konnte. Dort wurden die Gruppe von Herrn Dr. Vollmer vom Ruhrverband erwartet, der zuerst mit einem sehr lehrreichen Vortrag und an-
schließendem Film über die Bedeutung und die Arbeit des Ruhrverbandes, der ebenfalls seit 100 Jahren besteht, informierte und die riesigen Wassermengen der Möhnetalsperre plastisch vorstellbar machte. Die im Ruhrkopf entspringende Möhne und die kleinere Heve speisen die Möhnetalsperre, mit deren Inhalt eine Großstadt wie Köln 3 Jahre mit Wasser versorgt werden könnte.
Durch ihre große wirtschaftliche Bedeutung wurde sie im zweiten Weltkrieg ein geeignetes Ziel für die britische Luftwaffe und durch einen Bombenangriff zerstört. Die dadurch entstandene Überflutung kostete mehr als 1.200 Menschen das Leben. Der sofortige Wiederaufbau konnte bereits nach vier Monaten abgeschlossen werden.
Nach diesem Vortrag machten die Teilnehmer einen Spaziergang über die Staumauer und am anderen Ende hinab in die Kontrollgänge der Möhnetalsperre, die einer ständigen Aufsicht unterliegen und die Sicherheit für die Bevölkerung gewährleisten.
Nach dieser interessanten Besichtigung stärkte sich die Reisegruppe mit einem leckeren Mittagessen, um dann zum zweiten Teil des Ausflugs zu starten. Mit dem Bus ging es zur alten Hansestadt Soest, wo mit einer halbstündigen Rundfahrt die Lust auf die anschließende Stadtführung geweckt wurde. Aufgeteilt in zwei Gruppen, lauschten die Gäste aufmerksam den Ausführungen der beiden gut ausgebildeten Stadtführerinnen. Sehr anschaulich wurden die Gebäude und das Leben innerhalb der Stadtmauern, die durch ihren Grünsandstein sehr markant und einmalig sind, beschrieben. In dem vor 1.500 Jahren von den Franken gegründete Ort mit seinen ursprünglich 10 Kirchen, gebaut aus eben diesem unverwechselbaren grünen Sandstein, sind noch sieben erhalten und sorgen durch ihr Aussehen - die Wiesenkirche oder ganz korrekt, St. Maria zur Wiese, durch die Ähnlichkeit mit dem Kölner Dom - für allgemeine Bewunderung.
Für den bevorstehenden Advent gab es den Hinweis auf den schönen Weihnachtsmarkt von Soest und ganz besonders wurde auf die Adventskirmes aufmerksam gemacht, die vom Mittwoch, dem 06.11. bis Sonntag, dem 10.11.2013 stattfindet und die Besucher von nah und fern in Scharen anzieht.
Danach hatten die Teilnehmer Gelegenheit für eigene Erkundungen oder Einkäufe bis es kurz nach 18.00 h wieder heimwärts ging. Auch die paar Regentropfen kurz vor der Abfahrt konnten keinem die gute Laune verderben. Um 20 h erreichte der Bus, von Herrn Winke souverän gesteuert, den heimischen Markt und nach einer kurzen Verabschiedung durch Herrn Pfeiffer endete ein schöner Tag.
Text: Brigitte Baß
Fotos: Heinz Persch
Autor:Ingrid Lenders aus Duisburg |
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