Fred Thieler in der Küppersmühle

Die Retrospektive "Fred Thieler - Malerei" ist vom 1. November 2013 - 2. Februar 2014" zu den gewohnten Öffnungszeiten im MKM Museum Küppersmühle für Moderne Kunst zu sehen.

"Das Werk Fred Thielers gilt als Synonym für Informel und abstrakte Bildwelten. Seine Kunst ist die Grundlage und Energiequelle für sein großes, konsequentes Engagement nicht nur als Künstler, sondern auch als Lehrer, Kulturpolitiker und Kunstanwalt. Das MKM Museum Küppersmühle widmet Fred Thieler eine umfassende Retrospektive, die die Entwicklung seines bildnerischen Schaffens nachzeichnet. Seine enorme Kreativität wird anhand von rund 100 Arbeiten dokumentiert," wie Kerstin Weinhold, die Pressesprecherin der Stiftung für Kunst und Kultur aus Bonn, die die Ausstellung organisiert, berichtet.

"Der Schwerpunkt des Museums liegt auf der deutschen Malerei ab 1945," wie Walter Smerling, der Museumsdirektor, ergänzt. "Einmal im Jahr widmen wir sund einem Künstler dieser Kunstrichtung. Die Ausstellung bietet ein harmonisches Gesamtfüge. Unabhängig voneinander entstanden ergänzen sich die Bilder. Freiheit und Unabhängigkeit waren die Themen Thielers bei seiner Arbeit."

Thieler wurde am 17. März 1916 als Fritz Wilhelm Richard Thieler in Königsberg / Ostpreußen geboren. Er begann 1937 zunächst ein Studium der Medizin, von dem er aber später von den Nationalsozialisten ausgeschlossen wurde. Schließlich war seine Mutter Jüdin. Aus dem Militärdienst wurde er deswegen auch 1941 entlassen und wandte sich in der Folgezeit der Kunst zu. In München leistete er aus dem Untergrund heraus politischen Widerstand. Nach dem Krieg studierte er an der Münchener Akademie der Bildenden Künste. Seit 1948 war er in Kunstausstellungen vertreten. Von 1959 - 1981 war er Professor an der Hochschule der Bildenden Künste in Berlin. Gestorben ist er am 6. Juni 1999 in Berlin.