Ergebnis der Deutschen Oper am Rhein
Verkaufssituation und Umsatz
Opernhaus Düsseldorf Theater Duisburg
2008/2009 2009/2010 2008/2009 2009/2010
Anzahl Vorstellungen 243 264 124 122
Eintrittskartenerlöse in Mio 4,423 4.241 1.550 1.446
Anzahl Besucher in Tsd. 183,7 191,3 77,8 70,8
Auslastung in % 74,6 75,0 65,2 62,0
Bilanzentwicklung (Angaben jeweils in Millionen Euro
31.07.08 31.07.09 31.07.10
Aktiva
Anlagevermögen 3.790,3 4.319,3 4.438,0
Umlaufvermögen 1.189,5 1.054,2 1.045,0
Rechnungsabgrenzungsposten 353,6 343,2 378,4
Bilanzsumme 5.333,4 5.716,7 5.861,4
Passiva
Eigenkapital 1.338,9 1.210,2 548,4
Rückstellungen 898,9 2.003,3 2.160,7
Verbindlichkeiten 2.434,1 1.851,7 2.713,3
Rechnungsabgrenzungsposten 661,5 651,5 439,0
Bilanzsumme 5.333,4 5.716,7 5.861,4
Anlagevermögen: Die immateriellen Vermögensgegenstände erhöhten sich um 6.000 EUR, die Sachanlagen um 113.000 EUR. Hier stehen Zugängen in Höhe von 3.343 Mio. EUR, hauptsächlich für Bühnenbilder und den Kostümfundus, Abschreibungen in Höhe von 2,872 Mio EUR und abgesetzte Zuschüsse von 321.000 EUR, davon Freundeskreises 150.000 EUR und Stadt Düsseldorf
121.000 EUR, gegenüber.
Umlaufvermögen: Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind zahlungs- und fälligkeitsbedingt um 9.000 EUR gesunken. Die liquiden Mittel verringerten sich um 82.000 EUR.
Eigenkapital: Es entwickelte sich wie folgt:
gezeichnetes Kapital 50.000 €
Kapitalrücklage 981.700 €
Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 178.500 €
Eigenkapital zum 01.09.2009 1.210.200 €
Jahresfehlbetrag 2009/2010 -661.800 €
Eigenkapital zum 31.07.2010 548.400 €
Das Ergebnis des Vorjahres (-129.000 EUR) wurde mit dem Gewinnvortrag des Vorvorjahres (307.000 EUR) verrechnet.
Rückstellungen: Die Rückstellungen wurden im Wesentlichen für ausstehenden Urlaub (1.265.000 EUR) und für Personalaufwendungen (554.000 EUR) gebildet.
Verbindlichkeiten: Die Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern betragen 992.000 EUR. Sie resultieren hauptsächlich aus dem Containerdarlehen (340.000 EUR). Die sonstigen Verbindlichkeiten betragen 1.248.000 EUR und betreffen im Wesentlichen Steuern (554.000EUR) und noch nicht eingelöste Gutscheine (419.000 EUR).
Eigenkapitalquote: Sie sinkt von 21,2% auf 9,4%. Dies ergibt sich im Wesentlichen durch die Verlustverrechnung des Geschäftsjahres 2009/2010.
Gewinn und Verlustrechnung (jeweils in Millionen Euro)
2007/2008 2008/2009 2009/2010
Umsatzerlöse 7,095 6,708 6,449
Andere aktivierte Eigenleistungen 1,525 1,734 1,674
Sonstige betriebliche Erträge 31,115 33,304 35,828
Erträge gesamt 39,735 41,746 43,951
Materialaufwand 5,081 5,311 6,804
Personalaufwand 27,987 30,123 30,692
Abschreibungen 2,544 2,488 2,918
Sonstige betriebliche Aufwendungen 4,472 3,901 4,148
Betriebsergebnis (+/-) -349 -77 -611
Jahresergebnis (+/-) -409 -129 -662
Erläuterungen zu ausgewählten Positionen wesentlicher Bedeutung:
Die Deutsche Oper am Rhein präsentierte im Geschäftsjahr 2009/2010 insgesamt 386 (Vorjahr 367) große und kleine Veranstaltungen. Trotz einer höheren Anzahl von Vorstellungen verringerten sich die Umsatzerlöse um insgesamt 259.000 EUR. Weitere Kennzahlen sind im Abschnitt 2. Leistungen zu finden. Die Erlöse Opernhaus Düsseldorf verringerten sich insgesamt um 199.000 EUR. Die Zahl der Abonnenten sank um rd. 0,4 Tsd. auf 5,1 Tsd. In den beiden Berichtsjahren zuvor waren noch leichte Zuwächse zu verzeichnen.
Die Erlöse Theater Duisburg sind erneut gesunken (-102.000 EUR; 2008/2009 -232.000 4 EUR) Im Geschäftsjahr 2007/2008 führte eine durchschnittliche Eintrittspreiserhöhung von 16,8% noch zu Mehrerlösen. Die Zahl der Abonnenten sank weiter um 0,3 Tsd. auf 4.500.
Zuschüsse der Städte: Die Zuschüsse entsprechen den Beschlüssen und schriftlichen Zusagen der Gesellschafter. Die Zuschüsse der Stadt Düsseldorf setzen sich zusammen aus dem originären Zuschuss laut Wirtschaftplan 2009/2010 (21.080.000 EUR) und ertragswirksamen Sonder- und Projektzuschüssen (2.903.000 EUR). Die Stadt Duisburg gewährte einen Zuschuss laut Wirtschaftsplan 2009/2010 in Höhe von
11.108.000 EUR.
Bei den ‚übrigen sonstigen betrieblichen Erträgen’ handelt es sich im Wesentlichen um Erträge aus der Vermietung eigener Erzeugnisse und der Vermietung von Räumen, aus Werbung und Kursgebühren der Ballettschule.
Materialaufwand: Die Steigerung beträgt 1.493.000 EUR (+28%). Die Gästehonorare stiegen um 873.000 EUR. Diese Mehrkosten wurden plangemäß durch die hierfür vorgesehene Sonderzuschussgewährung
der Stadt Düsseldorf zur Steigerung der künstlerischen Leistungsfähigkeit
durch den Einsatz namhafter Künstler finanziert. Die Fremdleistungen Produktion erhöhten sich spielplanbedingt um 553.000 EUR.
Personalaufwendungen: Im Zeitraum vom 01.08.2009 bis zum 31.07.2010 wurden durchschnittlich 544 Arbeitnehmer (Vorjahr 518) beschäftigt. Der Personalaufwand erhöhte sich um 569.000 EUR. Der Anstieg ist hauptsächlich auf folgende Ursachen zurückzuführen: zusätzlich durchschnittlich 26 Mitarbeiter, bilanzpolitischer Abgrenzungsaufwand für ausstehenden Jahresurlaub der Mitarbeiter (492.000 EUR), die Tariferhöhung im TVöD sowie Normalvertrag Bühne mit 1,2% ab 01.01.2010. Im Vorjahr waren zudem 350.000 EUR an Abfindungen zu verzeichnen.
Sonstige betriebliche Aufwendungen: Die Erhöhung beträgt insgesamt 248.000 EUR, davon entfallen auf den „Verwaltungsaufwand“ 111.000 EUR, auf den „Vertriebsaufwand“ 75.000 EUR und auf die „übrigen Aufwendungen“ 62.000 EUR.
Jahresergebnis: Der Jahresfehlbetrag in Höhe von 661.759,30 EUR wird mit den Gewinnvorträgen der Vorjahre verrechnet.
Verbindung zum städtischen Haushalt
Der endgültig festzusetzende Zuschuss der Stadt Duisburg für die Spielzeit 2009/2010 beträgt 11.107.600 EUR. Er wurde durch Teilzahlungen in den Haushaltsjahren 2009 und 2010 bereits in voller Höhe geleistet.
So ist es im Kulturausschuß im Februar 2011 zu erfahren.
Autor:Andreas Rüdig aus Duisburg |
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