Mit Upcycling Ressourcen schonen
Einsteiner-Schüler basteln gegen den Klimawandel
Während die Mächtigen dieser Welt in Ägypten auf der Weltklimakonferenz theoretisch darüber diskutierten, wie mit dem Klimawandel umzugehen ist, sorgten Schüler des Albert-Einstein-Gymnasiums ganz praktisch für einen nachhaltigen Umgang mit der Umwelt.
Auf einem Upcycling-Workshop ging es darum, aus alten Materialien wie Fahrradschläuchen oder Kronkorken neue Gegenstände herzustellen, die nicht nur erfreuen, sondern auch sinnvoll einsetzbar sind. Unter der fachkundigen Anleitung von Anne-Kathrin Metzler und Sarah Neuwirth vom „Planet Upcycling“ in Düsseldorf bastelten die Einsteiner kleine Portemonnaies, Schlüsselanhänger oder Schmuck. Die Schläuche, aus denen dann Geldbörsen werden sollten, mussten dafür erst einmal gereinigt, aufgeschnitten und mit einer Schablone zugeschnitten werden. Einige Tackernadeln und einen Druckknopf später wurde aus dem alten Fahrradschlauch ein neuer Gebrauchsgegenstand. „Ich möchte das Portemonnaie gerne meinem Vater zu Weihnachten schenken. Er geht sonntags immer Brötchen holen, möchte dafür aber nicht seine große Geldbörse mitnehmen, weil er ja nur ein paar Münzen braucht. Dafür ist das kleine Täschchen genau richtig“, begeistert sich der elfjährige Max.
Genau diese Begeisterung für das Upcycling-Motto „aus Alt mach neu“ ist es, die die beiden Workshopleiter bei den Teilnehmern erzeugen wollen. Als studierte Modedesigner haben sie sich zunächst auf nachhaltige Mode spezialisiert. Inzwischen besitzen sie nicht nur ein Atelier in Düsseldorf, sondern bieten auch regelmäßig Workshops an. „Bei uns melden sich auch Firmen, die beispielsweise aus ihren alten Werbebannern etwas sinnvolles Neues herstellen wollen“, berichtet Anne-Kathrin Metzler.
Das Bewusstsein für den nachhaltigen Umgang mit den Ressourcen zu stärken, ist auch Kornelia Hofius, der Schulsozialarbeiterin des Albert-Einstein-Gymnasiums, sehr wichtig, weshalb sie den Upcycling-Workshop organisiert hat. „Dass man nicht alles immer gleich wegschmeißen muss, haben die Kinder zwar schon im Unterricht gelernt, aber im Workshop konnten sie dieses Wissen auch mal praktisch anwenden. So können sie jetzt eigene Ideen entwickeln, was sie mit alten Materialien noch alles anfangen können“, freut sich Hofius. Und damit wurde am Einstein nicht nur ganz praktisch gegen den Klimawandel gekämpft, sondern gleichzeitig das eine oder andere Weihnachtsgeschenk erzeugt, ohne dabei neue Ressourcen zu verschwenden.
Autor:Lokalkompass Duisburg aus Duisburg |
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