„1700 Jahre jüdisches Leben“ ist auch in Alt-Duisburg ein Thema
Einfach nur Mensch sein
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- In den Schaukästen der Evangelischen Kirchengemeinde Alt-Duisburg vor der Salvatorkirche, an der Duisserner Lutherkirche, an der Marienkirche und am Calvin-Haus, Am Burgacker, ist bald das obige Plakat mit dem Titel „Frei von Sklaverei und Tod“ zu sehen.
- Foto: Ev. Kirchenkreis Duisburg
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Am kommenden Sonntag, 21. Februar, beginnt das bundesweite Festjahr „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“, das jüdisches Leben sichtbar und erlebbar machen und dem erstarkenden Antisemitismus etwas entgegen setzen will.
Die Evangelische Kirchengemeinde Alt-Duisburg nimmt die begleitende Kampagne „#beziehungsweise: jüdisch und christlich“ auf und stellt deren Plakatserie in den Schaukästen aus. Diese ökumenisch verantwortete Kampagne will aus christlicher Perspektive die einzigartige Beziehung zwischen Judentum und Christentum bewusst machen und ein Zeichen gegen Antisemitismus setzen, der auch christliche Wurzeln hat. Mit den Plakaten sollen die Gemeinsamkeiten im Festkreis des Jahres und im religiösen Leben aufgezeigt werden und zum anderen auch die unterschiedlichen Traditionen der Religionen benannt werden.
In den Schaukästen der Evangelischen Kirchengemeinde Alt-Duisburg vor der Salvatorkirche, an der Duisserner Lutherkirche, an der Marienkirche und am Calvin-Haus, Am Burgacker, ist bald das Plakat mit dem Titel „Frei von Sklaverei und Tod“ zu sehen. Der Untertitel macht auf den Unterschied aufmerksam: „Pessach beziehungsweise Ostern“ und führt weiter aus: „Jüdinnen und Juden feiern zu Pessach die Befreiung aus der Sklaverei in Ägypten, Christinnen und Christen zu Ostern die Auferstehung Jesu vom Tod. Gott befreit und erlöst. Auch heute. Halleluja!“
So werden jeden Monat jüdische und christliche Feste und Traditionen vorgestellt und miteinander in Beziehung gesetzt. Sabine Schmitz, Pfarrerin in der Gemeinde und beim Referat für interreligiösen und interkulturellen Dialog des Evangelischen Kirchenkreises Duisburg, sieht die Plakatserie als Einladung zu einer Entdeckungsreise: Sie soll neugierig machen, weiter zu fragen und aufeinander zuzugehen. „Uns alle verbindet die tiefe Sehnsucht, einfach nur Mensch sein zu dürfen und in Vielfalt unsere Gesellschaft zu gestalten. Deshalb die herzliche Einladung: Machen wir uns auf den Weg. Begegnen wir einander. Lassen wir uns vom Jüdischen inspirieren.“ Informationen zur Kirchengemeinde gibt es im Netz unter www.ekadu.de.
Autor:Lokalkompass Duisburg aus Duisburg |
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