Eine Woche in Sevilla

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Ich verbrachte eine Woche in Sevilla und nahm dort an einem Sprachkurs teil. Da wir nur sehr wenige Schüler in der Klasse waren, war der Kurs sehr intensiv und ich habe viel gelernt. Ich hatte aber auch eine ganz tolle Lehrerin. Sie konnte hervorragend erklären und gestaltete den Unterricht gleichzeitig interessant und spannend. Jetzt hoffe ich nur, dass ich nicht gleich wieder alles vergesse. Deswegen suche ich jetzt auch in meinem Wohnort Duisburg oder in der Nähe Kontakt zu Spaniern oder Lateinamerikanern. Im Gegenzug kann ich ihnen beim Deutschlernen helfen.
Untergebracht war ich dort bei einer sehr sympatischen Spanierin, die so oft wie möglich landestypische Gerichte kochte, um mir ein wenig spanische Kultur näherzubringen. Auch habe ich dank ihrer Vorschläge die schönsten Plätze Sevillas gesehen. Mitkommen konnte sie leider nicht; das gaben ihre Arbeitszeiten nicht her.
Es ist sicherlich nicht übertrieben, wenn ich sage, dass Sevilla eine der schönsten Städte ist, die ich bisher gesehen habe. Los Reales de Alcazar, la Plaza de Espana, la Giralda, el Museo de Bellas Artes...die Liste der “Must See”s würde schier unendlich, würde man sie alle aufzählen. Positiv zu erwähnen ist auch das freundliche und hilfsbereite Personal in den meisten Museen, und dass in vielen der Eintritt für EU-Bürger kostenlos ist.
Jedoch habe ich auch etwas zu kritisieren: Sorry, muss es wirklich sein, dass man Pferdekutschen durch viel befahrene Hauptstraßen fahren lässt? Kann man das nicht auf die Parks oder wenigstens ruhige Nebenstraßen beschränken? Die Hauptverkehrsstraßen sind doch ein ungeheurer Streß für die Tiere!
Leid tat mir auch die halbverhungerten Straßenkatzen am Fluß, von denen auch zumindest eine krank zu sein schien, jedenfalls konnte sie eines ihrer Augen nicht öffnen. Was mich jedoch einigermaßen beruhigte, war, dass ich in einem Gespräch mit einer Angestellten der Sprachschule erfuhr, dass es auch dort Tierschutzvereine gibt; sie selbst ist auch in einem aktiv. Diesen habe ich jetzt, falls das Problem nicht bereits bekannt war, über die offenbar kranke Katze informiert. Ich bin zuversichtlich, dass man ihr helfen wird.

Autor:

Astrid Günther aus Duisburg

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