Leo Schuhen – Ein Mann für Gott und die Welt
Eine kirchenmusikalische Oldieparty für den großen Kirchenmusiker

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Leo Schuhen verstarb im gerade erreichten Alter von 92 Jahren Ende Juni 2019.
Zum 4. Jahrestag möchte der Cäcilienverband des Bistums Essen und die Gemeinde St. Dionysius unter Mitwirkung des Chores TonArt am Sonntag, den 23. Juli 2023 um 16.30 Uhr eine kirchenmusikalische Oldieparty in Form eines Mitsingkonzertes gestalten. Aufgrund der Coronazeit war ein früheres Konzert so nicht oder nur eingeschränkt möglich.
Das musikalische Wirken von Schuhen in Hüttenheim, den umliegenden Gemeinden, dem Bistum Essen und sogar bundesweit soll damit in Erinnerung behalten werden.
Das Konzert für Jung und Alt findet in der katholischen Kirche St. Dionysius in Duisburg Mündelheim statt.
Neben TonArt unter der Leitung von Andreas Rabeneck werden Wegbegleiter das Konzert zu einem besonderen Erlebnis werden lassen.
Leo Schuhen zeichnete sich dadurch aus, dass er immer darauf bedacht war, dass die Kirchengemeinden nicht nur zu Zuhörern verkommen, sondern dass sie aktiv am Gottesdienst beteiligt sind. „Seine“ Lieder sind nur selten seine eigenen Kompositionen. Es sind Lieder, die er vielmals entdeckt hat, zu denen er oft einen Chorsatz geschrieben hat und die in den zahlreichen Messen und Gottesdiensten gesungen wurden.
Als Vater der Jazzmessen ist Leo Schuhen Anfang der 60er Jahre bekannt geworden. Gospels erhielten mit dem Texterquartett Hoffmann, Mausberg, Norres und Schuhen deutsche Texte und fanden Einzug in die sangesfreudigen Gemeinden. Mit immer guten Musikern an seiner Seite, auch und gerade aus eigenen Reihen der Gemeinden, wurden Gottesdienste und Messen gestaltet und Schallplattenaufnahmen veröffentlicht. Auf der Platte „Brot, Brot, Brot“ sind auch einige Eigenkompositionen von Schuhen zu hören.
Mit der Duisburger Gospelgroup schaffte Leo Schuhen Ende der 60er Jahre eine Gruppe mit den Musikern Rolf Hucklenbruch, Knud Kalisch, Gerd Lugge und Horst Ambaum, die mit durchaus kritischen Liedern zur Gestaltung moderner Gottesdienste angefragt wurde, erfolgreich durch ganz Deutschland tourte und unter anderem viele Spenden für das Oberhausener Friedensdorf einnahmen.
Neben Fernsehauftritten in den 60ern, gestaltete Schuhen mit seinen Chören mehrere vom WDR ausgestrahlte Rundfunkmessen mit. Diverse Katholikentage wurden besucht und musikalisch bereichert. Zu vielen Anlässen hatte er immer eine Band im Gepäck, die die modernen Lieder erst in sein richtiges Gewand packten. Aber auch mit klassischer Musik setzte Schuhen Akzente. So wurde das Oratorium „Die Tageszeiten“ von Georg Philip Telemann in Duisburg uraufgeführt und später auf Schallplatte gebannt. Auch „Der Messias“ von Händel wurde in Hüttenheim aufgeführt. Mit Sängerinnen und Sängern aus dem ganzen Bistum Essen schaffte er einen „Sonderchor“, mit dem er diese Projekte und noch viele andere auf die Beine stellte.
Kein anderer Kirchenmusiker seiner Zeit verstand es wie er, für Veranstaltungen zu werben. So wurden nicht nur Konzerte und überregionale Veranstaltungen, sondern auch vom Chor mitgestaltete Gottesdienste immer wieder in der Presse angekündigt.
So möchte TonArt ebenfalls für dieses besondere Konzert zum Andenken an Leo Schuhen werben und sangesfreudige Menschen, ob jung, ob alt zum Mitsingen von alten „Gassenhauern“ und „Kirchenschlagern“ einladen. Der Eintritt zu dieser Oldieparty ist frei, um Spende für das Friedensdorf wird am Ende gebeten.
In der Pause und nach dem Konzert sind alle Besucher zu einem Umtrunk und Fingerfood im Gemeindesaal eingeladen, um sich gemeinsam über das Schaffen Leo Schuhens auszutauschen.

Autor:

Andreas Rabeneck aus Duisburg

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