Viele Angebote beim Tag des offenen Denkmals
Ein Blick hinter die Kulissen

Sonntag ist der Tag des Offenen Denkmals. Thorsten Fischer und Jörg Weißmann vom Heimatverein Hamborn, Susanne Schütters, Pfarrei St. Johann, Petra Kastner, Untere Denkmalbehörde, Jürgen Müller, Stadt Duisburg, Martin Breil, Untere Denkmalbehörde, und Pater Altfried stellten das Programm vor. 
Foto: Uwe Köppen / Stadt Duisburg
2Bilder
  • Sonntag ist der Tag des Offenen Denkmals. Thorsten Fischer und Jörg Weißmann vom Heimatverein Hamborn, Susanne Schütters, Pfarrei St. Johann, Petra Kastner, Untere Denkmalbehörde, Jürgen Müller, Stadt Duisburg, Martin Breil, Untere Denkmalbehörde, und Pater Altfried stellten das Programm vor.
    Foto: Uwe Köppen / Stadt Duisburg
  • hochgeladen von Reiner Terhorst

Am Sonntag, 11. September, ist wie stets am zweiten Sonntag im September, wieder der Tag des offenen Denkmals. Duisburg ist mit von der Partie und ermöglicht tiefe Blicke hinter historische Kulissen. Schauplätze gibt es in der gesamten Stadt.

Am Denkmaltag haben die Duisburger die Möglichkeit, sich auf die „Kultur-Spuren“ unserer Stadt zu begeben, persönlich die verschiedenen Charakteristika der präsentierten Denkmäler kennenzulernen und Denkmalschutz mit anderen Augen zu betrachten.

Neben der Öffnung der historischen Gebäude runden Führungen, Vorträge, Ausstellungen und andere kulturelle Darbietungen das umfangreiche Programm ab. Kirchen sind dabei, alte Gaststätten ebenso, aber auch das Theater der Stadt und nicht zuletzt die Prämonstratenser-Abtei in Hamborn.

Geheimnisse werden
spür- und sichtbar

Dort stellten Vertreter des Klosters und der Gemeinde, die Beteiligten von Stadt und Unterer Denkmalbehörde und nicht zuletzt der Heimatverein Hamborn ein Programm vor, das sich sehen, hören und begehen lassen. Dabei, so schmunzeln Jörg Weißmann und Thorsten Fischer vom Heimatverein, „werden auch so manche Geheimnisse spür- und sichtbar.“

Schon das Cover-Foto des Programm-Flyers macht neugierig und der Betrachter stellt sich die Frage, zu welchem Denkmal mag dies gehören, was ist hier überhaupt abgebildet. Diese Detailaufnahme gehört zum Innenbereich der zu neuem Leben erweckten Rheinkirche in Homberg. Nach der umfangreichen, durch die Untere Denkmalbehörde begleitete Restaurierungs- und Sanierungsmaßnahme, wird die ehemalige Kirche heute als moderne Urnen-Grabstätte genutzt.

Viele kennen Friemersheim-Dorf und die ehemalige Gaststätte Schuhmachers. Am morgigen Sonntag können die Besucherinnen und Besucher neben der Besichtigung auch erfahren, dass hier bereits vor 1827 Bier gebraut wurde und die Belieferung bis nach Krefeld-Uerdingen reichte. Das Theater der Stadt öffnet ebenfalls am Sonntag seine Türen. Ein weiteres Highlight wird es sein, durch den romanischen Kreuzgang der Prämonstratenser Abtei in Hamborn zu wandeln und Vorträgen zur Geschichte der Abtei lauschen. Kein Wunder also, dass dort das Gesamtprogramm vorgestellt wurde.

Besteigung des
Glockenturms

Wer am Denkmaltag auch weitere katholische Kirchen Duisburgs besichtigen will, kann von Süd bis Nord so einiges erleben. Im Süden der Stadt stehen die Türen der Mündelheimer Landbasilika St. Dionysius offen. In Duisburg-Mitte etwa die Kulturkirche Liebfrauen, die Karmel-Kirche sowie die St. Joseph-Kirche am Dellplatz.

Die evangelische Kirche ist ebenfalls mit von der Partie. Zum Tag des Offenen Denkmals ist sowohl die Marienkirche als auch die Salvatorkirche geöffnet. In beiden gibt es viel zu sehen und auch viel Musik zu hören. Die evangelische Kirchengemeinde Meiderich stellt den Tag der Offenen Denkmals unter das Motto „Sesam öffne dich“, bei dem sogar die Frage nach einer Leiche unter der Kirche eine Rolle spielt. In der Marxloher Kreuzeskirche erklingt die Holzorgel. Zudem kann der Glockenturm bestiegen werden.

Viel Kraft in Zeiten von
Hunger und Krankheit

Und im Duisburger Westen ist die Ev. Dorfkirche Friemersheim mit im Denkmal-Boot. Liebende lassen sich dort gerne trauen. Kinder werden in der Taufe unter den Segen Gottes gestellt. Musik erklingt in Konzerten, Kabarett führt mit Satire den Unsinn in der Welt vor Augen und Feste in und um sie machen sie zu einem wichtigen Ort für das Leben der Gegenwart im Duisburger Südwesten. Dabei reicht die Geschichte der Dorfkirche bis ins Jahr 1147 zurück. Fast 900 Jahre haben dort Menschen Gottesdienste gefeiert, um Angehörige getrauert und Trost gefunden. In Kriegszeiten haben sie um Frieden gebetet, in Zeiten des Hungers oder der Krankheit Kraft getankt.

Der gesamte Programm-Flyer stellt alle Objekte in Kurzform dar. Jeder kann sich seine eigene Tour zusammenstellen und so sein persönliches Highlight entdecken. Zu finden ist er auf der Homepage der Stadt unter www.duisburg.de.

Sonntag ist der Tag des Offenen Denkmals. Thorsten Fischer und Jörg Weißmann vom Heimatverein Hamborn, Susanne Schütters, Pfarrei St. Johann, Petra Kastner, Untere Denkmalbehörde, Jürgen Müller, Stadt Duisburg, Martin Breil, Untere Denkmalbehörde, und Pater Altfried stellten das Programm vor. 
Foto: Uwe Köppen / Stadt Duisburg
Das Foto zeigt Pater Alfried in der Paramentenkammer der Abtei Hamborn. In der so genannten Schatzkammer sind bemerkenswerte kirchliche Geräte und Kleidungsstücke sowie Ausgrabungsfunde zusammengetragen.
Foto Uwe Köppen
Autor:

Reiner Terhorst aus Duisburg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

39 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.