„Duisburger Rathausgespräche“ starten am Sonntag 17. März 2013
„Duisburg ist eine großartige Stadt!“ so lautet im großen uns ganzen die Formel für viele interessante Gespräche, die im Duisburger Rathaus in diesem Jahr stattfinden sollen
Aktuelle Themen finden in unserer Stadt neue Beachtung und Betrachtung. Die Duisburger Rathausgespräche wurden nun ins Leben gerufen. Das Dialogformat in historischen Räumen soll Bürgerschaft und Fachleute miteinander ins fruchtbare Gespräch bringen. Expertinnen und Experten referieren kurzweilig über ihre Spezialgebiete und stellen sich anschließend den Fragen und Anregungen des Publikums.
Im Rahmen der Rathausgespräche werden Themen diskutiert, die die Duisburger oder auch die Welt bewegen. Die Bürgerstiftung Duisburg und die Volkshochschule Duisburg bitten zum vierteljährlichen Austausch. Das Ziel und die Themen der neuen Gesprächsrunde wurden nun im Mercatorzimmer des Rathauses vorgestellt.
Zu den Initiatoren zählen Prof. Dr. Wilhelm Sandmann, Holk Freytag und Dr. Dierk Freytag. Als Moderatorin konnte man Randi Crott gewinnen und für die VHS Duisburg erklärte Jörg Mascherrek und für die Bürgerstiftung Duisburg Manfred Berns noch einmal die Zielsetzung. Begrüßt wurden diese von Bürgermeister Benno Lensdorf, der die Initiative sehr begrüßte, die ein Glanzlicht setzen und die Stadt nach Außen hin wieder positiv darzustellen hilft.
Potenziale sollen genutzt werden
Brachial wirkende und pulsierende Schwerindustrie neben einer großen Anzahl starker mittelständischer Unternehmen, eine besonders begünstigte geographische Lage an Europas größter Wasserschiene zwischen Land und See, Naherholungsgebiete von unerkannter Schönheit und Schmelztiegel von 100 Nationen kennzeichnen sie. Diese Potenziale gilt es zu nutzen.
Um dieses Ziel voran zu treiben soll ein sorgsam ausgewähltes Team von Experten zunächst an vier Sonntagen die Stadt und ihre Gesellschaft bewegende Themen beleuchten. Vor dem Hintergrund von theoretischen und wissenschaftlichen Erkenntnissen soll, ohne dass persönliche Interessen eine Rolle spielen, ein Forum entstehen, das geeignet ist, Anregungen und Lösungen anzubieten.
„Wir gehen mit diesem Forum an den Ort, an dem die Kommune über ihr Schicksal entscheidet und mit dem sich die Bürgerinnen und Bürger identifizieren sollen und werden, dem Duisburger Rathaus. Wir wollen beitragen zur Entwicklung eines der Zukunft zugewandten kulturellen und wissenschaftlichen Profils unserer Stadt. Trotz zahlreicher nennenswerter postindustrieller Bemühungen leidet die Stadt gegenüber den 80er Jahren an einem beklagenswerten Imageverlust - und dies nicht erst seit der Loveparade.“ erklärt Prof. Dr. Wilhelm Sandmann
Auf Anregung von Professor Dr. med. Dr. h.c. Wilhelm Sandmann (Leiter der Gefäßchirurgie am Evangelischen Klinikum Niederrhein in Fahrn), Holk Freytag (Intendant der Festspiele in Bad Hersfeld) und sein Bruder Dr. Phil. Dierk Freytag (ehemaliger Leiter des Clauberg - Gymnasiums in Duisburg Hamborn) trafen sich vor einigen Monaten die Bürgerstiftung (vertreten durch seinen Geschäftsfuhrer Manfred Berns und Herrn Becker) und die Volkshochschule Duisburg (vertreten durch den Abteilungsleiter Herrn Mascherrek), um die Planung der Rathausgespräche in Angriff zu nehmen. Viermal im Jahr sollen sich Experten zu einem aktuellen Thema im großen Ratssaal äußern und mit dem Publikum ins Gespräch kommen.
Oberbürgermeister Sören Link hat sich bereit erklärt, die Schirmherrschaft der Duisburger Rathausgespräche zu übernehmen.
Experten sprechen zu interessanten Themen
Diese werden ausgewiesene Experten sowohl aus Duisburg wie auch aus der ganzen Bundesrepublik versammeln.
Die Moderation der ersten vier Gespräche hat die vom Westdeutschen Rundfunk bekannte und angesehene Journalistin Randi Crott übernommen.
Die ersten vier Rathausgespräche finden an folgenden vier Sonntagen in der Zeit von 11 bis 13 Uhr statt:
Sonntag, 17. März 2013
Thema:
„Grenzen der Medizin, Kunstherz, Organtransplantationen im Spannungsfeld von medizinischem Fortschritt, Ethik, Politik und Finanzen“
Sonntag, 23. Juni 2013
„Im Dickicht der Städte - in welcher Stadt wollen wir wohnen?“
Die Entwicklung unserer Städte steht zur Diskussion
Sonntag, 29. September 2013
„Die „inklusive'' Gesellschaft - Vom Sinn und Unsinn nationaler Denkweise“
Unsere Gesellschaft, so auch die Stadtgemeinde, stößt der Globalisierung, siehe Zuwanderung, an die Grenze ihres nationalstaatlich geprägten Bewusstseins. Welche sind die Wege die Zukunft?
Sonntag, 15. Dezember 2013
„Duisburg am Tropf der Industrie - Industrie und Kultur ein Gegensatz?“
Wie kann in der ehemaligen Stadt Montan ein zukunftsweisendes Kultur- und Bildungsangebot geschaffen werden?
Die Überschrift über dem ersten "Duisburger Rathausgespräch" lautet
„Frag ich mein beklommen Herz - Grenzen der Medizin - Motivation und medizinisch-sozialer Hintergrund"
Ein Thema ist auch heute immer noch von Emotionen besetzt, die Grenze zwischen Leben und Tod! Und wir vermeiden es deshalb ständig, uns mit Konsequenzen und Verantwortung auseinanderzusetzen. Und hierzu gehört auch das Thema der "Organspende"!
Wenn Angehörigen eines Menschen, der bereits hirntod ist, dessen Kreislauf durch kunstliche Beatmung aufrecht erhalten ward, gebeten werden, die Zustimmung zur Organentnahme fur die Verpflanzung (Transplantation) eines Organs in den Körper eines ansonsten dem Tod geweihten Menschen zu geben oder um einen Menschen von der jahrelangen und quälenden Behandlung an der kunstlichen Niere durch eine Nierentransplantation zu befreien, wird immer noch sehr häufig mit einem "Nein" beantwortet, da man die Verantwortung'' fir die Organentnahme nicht ubernehmen will.
Ein spannendes Thema und eine nicht weniger spannende Diskussion erwartet sicherlich die Teilnehmer am ersten Rathausgespräch!
Ganz wichtig - Anmeldung erbeten:
Bürgerstiftung Duisburg
Flachsmarkt 12
47051 Duisburg
Tel.: 0203-393 88 86
Fax: 0203-393 88 87
info@buergerstiftung-duisburg.de
oder bei der
Volkshochschule Duisburg
Königstraße 47
47049 Duisburg
Tel.: 0203-283 2206
Fax: 0203-283 2283
j.mascherrek@stadt-duisburg.de
Autor:Harald Molder aus Duisburg |
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