Duisburg und der kastrierte David.

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David, der sechs Meter große Koloss des Düsseldorfer Fotokünstlers und Bildhauers Hans-Peter Feldmann.
Die sechs Meter hohe, mit Sockel etwa eineinhalb Tonnen schwere Fassung aus Stahl und Styropor bzw Epoxidharz berühmte Skulptur Michelangelos sorgt seit ihrer Realisierung 2006 für großes Aufsehen. Nach Stationen vor dem Kölner Museum Ludwig und dem Künstlerverein Malkasten in Düsseldorf steht sie seit April 2010 in Duisburg an der Ecke Düsseldorfer Straße / Friedrich-Wilhelm-Straße.
Heute Mittag um 13:00 Uhr war es dann soweit,
der 6 m große, von bösen Buben oder gar militanten Emanzen
malträtierte David wurde von seinem 3 m hohen Sockel geholt,
um nach Köln in die sog. Schniedelwutzreparaturwerkstatt transportiert zu werden.
So wie der arme Kerl aussah, konnte er einem fast leid tun,
verdreckt von oben bis unten, Löcher und sonstige Blessuren von diversen Steinewerfern, radikal und brutal kastriert von dümmlichen Vandalen.
Verweildauer in Köln soll ca zwei Monate sein,
dann ein Transport nach Hamburg, als Leigabe für weitere drei Monate, um dann wieder auf seinem angestammten Platz
montiert zu werden.
Ob sich allerdings alle Duisburger darüber freuen und in Freudentränen ausbrechen wissen nur die Götter.
Nur durch Zufall erkannte ich die Vorgänge am Kantpark
und brachte sogar noch einen weiteren Zeugen mit,
meinen Foto-und –LK-Freund Siggi Becker,
der seinerseits auch seine Bilder dem LK zur Verfügung stellt.

Autor:

Jürgen Daum aus Duisburg

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