Evangelisches Kirchenparlament Duisburg tagt
Diskutieren und gestalten
Die Synode des Evangelischen Kirchenkreises Duisburg ist vergleichbar mit einem Parlament auf politischer Ebene. Dessen Abgeordnete sind Pfarrerinnen und Pfarrer, gewählte Presbyterinnen und Presbyter der 15 Kirchengemeinden sowie berufene Mitglieder. Gemeinsam leiten sie den Kirchenkreis.
Zur diesjährigen Herbstversammlung kommt das Duisburger Kirchenparlament am 4. und 5. November in Meiderich zusammen. Die Tagung ist öffentlich.
Eröffnet wird die Tagung im Gemeindezentrum, Auf dem Damm 8, am Freitag, 4. November, um 18 Uhr durch Dr. Christoph Urban, Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Duisburg, mit einer Andacht.
Positionspapier
Danach ist der gesamte Abend der Diskussion zum Positionspaper der Kirchenleitung der Evangelischen Kirche im Rheinland „Wir gestalten ´evangelisch rheinisch´ zukunftsfähig“ vorbehalten. Die Moderation übernimmt Prof. Dr. Dieter Beese, Oberkirchenrätin Henrike Tetz setzt als Gast der Duisburger Synode Impulse aus Sicht der Landeskirche. Ziel ist es, anhand des Positionspapiers Projekte auszumachen, die zukünftig im Evangelischen Kirchenkreis Duisburg umgesetzt werden sollen und können.
Am nächsten Morgen werden die Beratungen nach dem 9-Uhr-Gottesdienst fortgesetzt. Zuerst stehen die Aussprache zum Jahresbericht des Superintendenten sowie die Berichte der Gemeinden, Einrichtungen, Werke und Synodalaufträge auf der Tagesordnung. Danach beraten die Abgeordneten des Kirchenparlaments ein Konzept zur Treibhausgasneutralität mit dem Schwerpunkt „Gebäudebedarfsplanung“, das für alle Arbeitsfelder des Kirchenkreises und seine Gemeinden gelten soll.
Haushaltsplan
Die Synodalen stimmen zudem über den Haushaltsplan „Kirchensteuerverteilungsstelle 2023“ ab und verabschieden die Haushaltspläne des Kirchenkreises, des Verwaltungsamtes, des Bildungswerkes und der Beratungsstelle für das Jahr 2023. Kurz vor der eigentlichen Kreissynode bot eine Vorbereitungssitzung per Videokonferenz am 27. Oktober die Möglichkeit, finanzrelevante Themen, die in der Synode am 5. November verhandelt werden, den Synodalen vorzustellen und ausführlich zu erläutern.
Dazu gehören Eröffnungsbilanzen, Haushaltspläne und Jahresabschlüsse von Kirchenkreis und Werken. Die Abstimmung zu diesen Themen erfolgt zwar am 5. November, doch durch die separate Beratung dieser Punkte im früheren Sitzungstermin kann der Zeitplan der Kreissynode deutlich entlastet werden.
Aufgabenfelder
Die Agenda der Synodentagung am 5. November bleibt dennoch lang, Beratungsende soll gegen 16 Uhr sein. Ein wichtiger Punkt an diesem Tag ist etwa der Zwischenbericht der sogenannten „AG Aufgabenkritik“. Ein Beschlussvorschlag dazu lautet, dass alle kreiskirchlichen Aufgabenfelder gebeten werden sollen, konkrete Einsparmaßnahmen bis zur Tagung der Synode im Sommer 2023 zu erarbeiten.
Die Tagung ist öffentlich. Interessierte sind herzlich zur Feier des Gottesdienstes und zur Teilnahme an der gesamten Tagung eingeladen. Infos zum Evangelischen Kirchenkreis Duisburg, den Gemeinden und Einrichtungen gibt es im Netz unter www.kirche-duisburg.de.
Hintergrund
> Die Kreissynode leitet den Kirchenkreis. Sie ist vergleichbar mit dem Parlament auf politischer Ebene. Die Kreissynode setzt sich zusammen aus Pfarrerinnen und Pfarrerinnen und gewählten Presbyterinnen und Presbyter, die von den einzelnen Kirchengemeinden als Delegierte entsandt werden, sowie berufenen Mitgliedern.
> Laut Kirchenordnung der Evangelischen Kirche im Rheinland dürfen Theologen in einer Kreissynode nicht in der Mehrzahl sein. Die Kreissynode trifft sich in der Regel zweimal im Jahr und tagt ein oder zwei Tage.
Autor:Reiner Terhorst aus Duisburg |
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