Die Schönheit der Naturwissenschaft: Ausstellungseröffnung im K16 am Rhein

Künstler Tobias Stengel (links) im Gespräch mit Galerist Kai-Uwe Holze
  • Künstler Tobias Stengel (links) im Gespräch mit Galerist Kai-Uwe Holze
  • hochgeladen von Ralf Schneider

Duisburg-Homberg. Die neue Ausstellung des Dresdener Künstlers Tobias Stengel ist am Freitag eröffnet worden. Am frühen Abend lud das K16 am Rhein in Homberg alle Kunstbegeisterten zur Vernissage ein. Neben dem Künstler selbst waren auch zahlreiche interessierte Gäste mit dabei, die sich nach den Eröffnungsworten von Kai-Uwe Holze sofort den Ausstellungsstücken widmeten. Der Kunsthistoriker organisierte nun bereits die sechste Ausstellung im K16 am Rhein. Er ist stolz über das positive Feedback der letzten Jahre.

Nach der kurzen Rede des Veranstalters und einigen Worten des Künstlers begann der Rundgang durch die Ausstellung. Auch diese Schau steht, ebenso wie die letzten, unter dem Motto „strukturen“. Zu sehen sind Arbeiten des in der Nähe von Leipzig geborenen Künstlers Tobias Stengel. Nach seinem Studium an der Hochschule für bildende Künste in Dresden (HFBK) arbeitete er zunächst freiberuflich und ist vor etwas mehr als einem Jahr wieder an die HFBK zurückgekehrt.

Kunst und Naturwissenschaft

Stengels Interesse an den Naturwissenschaften spiegelt sich auch in seinen Kunstwerken wieder. Einen Schwerpunkt seines Schaffens bildet die kalkulierende und serielle Arbeitsweise mit einem Würfel. So schafft er zum Beispiel durch das Abrollen des Objekts über seine Kanten, Flächen und Ecken neue Strukturen auf Papier, aber auch in Wachs- und Eisenguss.
Eines von Stengels bekanntesten Würfel-Werken in Stein findet sich auf dem großen Platz vor dem Sächsischen Innenministerium in Dresden.

Herausforderungen für den Betrachter

Aber auch die im Duisburger K16 ausgestellten Arbeiten zeigen ihre Nähe zur Naturwissenschaft. Neben den an der Form des Kreises orientierten Werken, die wie die Sicht durch ein Mikroskop wirken, gibt es auch einige dreidimensionale Arbeiten von aufgefalteten Kristallen. Mit bunten Fäden und kleinen Nägel „zeichnete“ Stengel die Netzte der verschiedenen Kristallformen nach. Sicher hinter einem kleinen Glaskasten präsentiert, bieten sie dem Betrachter eine Herausforderung für die eigene Vorstellungskraft. Nicht jeder der Gäste konnte auf Anhieb die eigentliche zusammengesetzte Form des Kristalls erkennen.
Die Besucher waren von den Werken beeindruckt, und der Künstler freute sich über das große Interesse an seinen Arbeiten. Im Anschluss ließen die meisten Gäste den Abend noch mit netten Gesprächen und einem an diesem Tag etwas diesigen Blick direkt auf den Rhein ausklingen.
Die Ausstellung „strukturen“ mit den Werken von Tobias Stengel ist bis zum 22. August zu sehen. Jeden Samstag hat das K16 am Rhein von 11 bis 13 Uhr geöffnet. Nach Vereinbarung kann die Ausstellung auch unter der Woche besichtigt werden (Kai-Uwe Holze, 02066-502807).

Weitere Infomationen

K16 am Rhein: www.k16-am-rhein.de
Kunst Konzepte Realisation: www.kunst-konzepte-realisation.de

Autor:

Ralf Schneider aus Duisburg

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