Die schöne, heile Welt des Kurt Krieger - ein Kommentar
Der demokratische Streit zwischen den Befürwortern des DOC und den Befürwortern des sofortigen Planungsstopps hat seinen Höhepunkt erreicht. Während die Pro- und Contra-Argumente längst ausgetauscht sind und auch seitens der Stadt an die Bürger verschickt wurden, ist nun ein Kampf der Träume und Hoffnungen entbrannt. Das Imagevideo von Krieger und Co ist Teil dieses Traums und zeichnet eine schöne, heile Welt, die auf dem alten Güterbahnhofsgelände entsteht.
Grafiktricks und Musik
Grafiktricks und Musik, die Aufbruchstimmung erzeugen, sollen die Hoffnung nähren auf Scharen von Konsumtouristen, die nach Duisburg und auch in die City strömen. Ob man dies real erwarten kann, lässt sich nicht ermessen, weil es keine passgenauen Vergleiche gibt. Doch es spielt keine Rolle, denn der Film ist Reklame pur, ein Emo-Kniff, der einfach nur ins Herz der Menschen treffen soll. Scheinbares Ziel ist wohl, den Verstand auszuschalten.
Boomtown DOC versus Stadt der Leerständen
Und gerade deswegen sollte man den Verstand schärfen, auf die Fakten blicken oder noch schnell einen anderen Film basteln.
Den Film einer geteilten City jenseits und diesseits der A59. Hier Boomtown DOC und einen Kilometer weiter eine menschenleere Stadt mit Leerständen. Ist so nicht ganz zu erwarten. Spielt aber keine Rolle. Soll auch nur Reklame sein. Als Kontrapunkt.
Autor:Harald Landgraf aus Dinslaken |
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