Die phantastische Welt von Oz im Kino

„Die phantastische Welt von Oz“ heißt ein Film, den ich mir vergangenen Samstag mit ein paar Freunden mit UCI-Kino angeschaut habe.

Oscar Diggs ist ein kleiner Zirkus-Magier mit zweifelhafter Moral. Er ist ein Scharlatan, wie er im Buche steht. Plötzlich wird er aus dem verschlafenen Kansas ins schillernde Land von Oz geschleudert. Zunächst ist Oscar begeistert: Die Bewohner glauben, er sei der große Zauberer von Oz. Ihn erwarten Ruhm und Reichtum – zumindest glaubt er das. Doch dann trifft er auf drei Hexen: Theodora, Evanora und Glinda kaufen dem verschlagenen Magier seine große Kunst nicht ab. Bald gerät Diggs in eine schwierige Lage. Der junge Mann wird zunehmend mit den Problemen des Landes und seiner Einwohner konfrontiert. Er soll diese lösen. Er muß herausfinden, wer gut und wer böse ist, bevor es zu spät ist. Mit seinem magischen Know-How, das vorrangig aus Illusionen, Täuschungen und seinem Scharfsinn besteht, und einem Quäntchen richtiger Zauberkunst schafft Oscar es am Ende, nicht nur zum großen und mächtigen Zauberer von Oz zu werden, sondern auch zu einem besseren Menschen.
Runde 200 Millionen Dollar hat dieser Spielfilm aus den USA gekostet. Sam Raimi ist der Regisseur, James Franco, Mila Kunis und Rachel Weisz einige der Schauspieler, die hier mitwirken.

„Als Anfang 2010 die Entscheidung fiel, dass es keinen vierten „Spider-Man"-Film von Sam Raimi geben würde und stattdessen ein kompletter Neuanfang ohne ihn gemacht werden soll, folgten allerlei Spekulationen darüber, was der Regisseur als Nächstes in Angriff nehmen könnte. Eine ganze Weile wurde Raimi mit der lange geplanten Verfilmung des Online-Rollenspiels „World of Warcraft" in Verbindung gebracht, doch er entschied sich für „Die fantastische Welt von Oz" und damit für eine nicht minder große Herausforderung, denn das Fantasy-Abenteuer ist ein inoffizielles Prequel zu „Der Zauberer von Oz" von 1939, einem der berühmtesten Filme der Kinogeschichte. Raimi liebt den Musical-Klassiker und die Geschichten von L. Frank Baum, auf denen er basiert, sichtbar, er bleibt ihrem Geist treu und schafft zugleich etwas Eigenständiges und Zeitgemäßes,“ berichtet Andreas Staben in der Internet-Plattform „Filmstarts.de“.

Sein Urteil über den Film? „„Die fantastische Welt von Oz" ist die prächtige Vision einer Märchenwelt in spektakulären 3D-Bildern, aber auch eine liebevoll erzählte Geschichte vom tröstlichen Zauber der Illusionen und von der Magie echter Freundschaft.“

Für meinen persönlichen Geschmack ist dieses Urteil doch ein wenig zu positiv. Kitsch as Kitsch can – dieser Spruch fällt mir hier eher ein. Es gibt natürlich vordergründig tolle Bilder. Die technischen Tricks sind sicherlich auch beachtlich. Inhaltlich ist die Geschichte aber trotzdem typisch amerikanischer Kitsch. Der vermeintlich chancenlose Verlierer gewinnt – wen wundert`s – am Ende doch dank ein paar billiger Tricks, auf die die angeblich so starken Hexen hereinfallen. Plumper geht es nun wirklich nicht mehr.

Wer Unterhaltung mag, wird sicherlich seine Freude an dem Film haben. Die Geschichten um die Entstehung des Filmes sind aber mindestens genauso interessant – siehe oben.

Autor:

Andreas Rüdig aus Duisburg

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