Rijksmuseum Amsterdam
Die dunklen Zeitabschnitte der Holländischen Kolonialherrschaft in Indonesien. Eine umstrittene Schau zum Freiheitskampf Indonesiens.

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Das Rijksmuseum in Amsterdam zeigt eine Ausstellung der indonesischen Revolution.
Die Ausstellung ist umstritten, da es sich um ein sehr blutiges Kapitel
der Kolonialherrschaft handelt.
Bis heute sind die Beziehungen zwischen Holland und Indonesien angespannt.
Die blutige Periode belastet bis heute das Verhältnis beider Länder.
Schätzungsweise 100.000 Indonesier und etwa 5.000 holländische Soldaten
verloren ihr Leben. Die Holländer wollten den Aufstand niederschlagen
und hatten sich dabei auch schwerer Kriegsverbrechen schuldig gemacht.
König Willem-Alexander hatte sich für die Gewalt erst 2020
bei einem Staatsbesuch entschuldigt.
Andererseits gab es auch Gewalttaten der Indonesier
gegen die früheren Kolonialherren.
Die Ausstellung hatte schon vorher eine heftige Kontroverse ausgelöst.
Dem Museum wurde vorgeworfen, die Gewalt der Indonesier 1945 zu bagatellisieren.
Die Schau wurde gemeinsam mit indonesischen Gastkonservatoren zusammengestellt.
Nach rund 350 Jahren kolonialer Besetzung durch die Holländer
erklärte sich Indonesien 1945 als unabhängiger Staat.
Es dauerte vier weitere Jahre, bis die Autonomie erkämpft war,
aber 1950 wurde Indonesien Mitglied der Vereinten Nationen.
Heute zählt das Land rund 270 Millionen Einwohner
und besteht aus mehr als 17.000 Inseln.

Autor:

Jürgen Daum aus Duisburg

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