Fünfzig plus 1 Jahr
Die Bezirksbibliothek Rheinhausen feierte
Mit 10 Jahren Verspätung ging eine der modernsten Bibliotheken Deutschlands 1971 an den Start und kann seit dem eine Serien erfolgreicher Arbeit vorweisen. Nicht nur das Ausleihen von Büchern und Videomaterial und Tonträgern macht die Bibliothek so interessant, sondern die vielen tollen Veranstaltungen, die hier durchgeführt wurden und bald auch wieder werden. Eine herausragende, beliebte Sache waren die Hofkonzerte, die - wie der Name es sagt - bei schönem Wetter draußen im Hof veranstaltet wurden. Initiator war seinerzeit Leiter Peter Luven und wurden von seinen Nachfolgern Wolfgang Eilers fortgeführt. Austellungen zu vielseitigen Themen, Lesungen und Kindernachmittagen sollen noch erwähnt werden. Ob die Hofkonzerte wieder eingeführt werden ist zurzeit allerdings sehr fraglich.
Locker und souverän führte der Rheinhauser Sänger und Textschreiber Helmut Meier durch das Jubiläumsprogramm am vergangenen Freitag in der Rheinhauser Bezirksbibliothek.
Jutta Flaßhove, die heutige Leiterin, freute sich sehr, dass so viele Gäste zu dieser Jubiläumsfeier den Weg in die Bibliothek gefunden hatten. Begrüßen konnte sie Elisabeth Liß, Bezirksbürgermeisterin Rheinhausen, Astrid Neese, Kulturdezernentin der Stadt Duisburg, Dr. Jan-Pieter Barbian, Leiter der VHS Duisburg. In den Grußworten spiegelte sich die Geschichte der Bibliothek wider, die von Helmut Meier durch Zeitgeschehnisse noch untermauert und verbildlicht wurden.
Theo Steegmann, 1. Vorsitzender des neu gegründeten Vereins FAHR (Freies Archiv der Hütten- und Bergwerke Rheinhausen e.V. ) sprach ebenfalls einige Worte, und hatte als Geschenk für Dr. Barbian ein dickes Buch im Gepäck: Die Geschichte Krupps von 1813.
Bei all dem Lob für die Hauptamtlichen Mitarbeiter, wurde auch das Dankeschön an die vielen ehrenamtlichen Mitarbeiter nicht vergessen. Jutta Flaßhove hatte für alle eine kleine, süße Dankesgabe mit Namen versehen mitgebracht,
Vergessen werden aber soll auf keinen Fall Kabarettist Matthias Reuter, der stimmungsvoll vortrug, wie eine 70-jährige Geburtstagsfeier in der Familie ausgerichtet werden sollte. Hängen blieb dann die Verantwortung an einer Verwandten, die während der Beratung abwesend war. 'Die kann so was von gut dichten' war der allgemeine Tenor.
Am Ende der Feierstunde wurde zu einem Umtrunk, kleinen Häppchen und Gesprächen im Innenhof eingeladen, dem viele gerne nachkamen. So konne man auch mit Linda Broszeit reden, seinerzeit Inhaberin der bekannten Bücherinsel auf der Friedrich-Alfred-Straße, oder auch mit Gabriele Petrick, Leiterin der VHS Duisburg-West, die seit kurzem im Ruhestand ist.
Wenn man bedenkt, dass Ursula Höhne die Bücherei, wie es damals hieß, noch in einem Bunker führte, freut man sich heute über ein modernes, helles, großes und frendliches Ambiente.
Es war ein rundum gelungener Abend, der mit einem großen Familienfest am Tag der offenen Tür am Samstag fortgesetzt wurde. Wünschen wir den Machern der Bezirksbibliothek weiterhin recht viel Erfolg.
Autor:Ingrid Lenders aus Duisburg |
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