Heimatverein Hamborn
Die Atempause hat jetzt ein Ende
Der Heimatverein Hamborn hält die Geschichte lebendig und sendet Signale in die Zukunft. Im November letzten Jahres konnte der Hamborner Heimat- und Geschichtsverein auf sein zehnjähriges Bestehen zurückblicken. Das sollte natürlich mit einem Festakt, Ausstellungen und Aktionen entsprechend gefeiert werden. Doch Corona machte den Verantwortlichen einen Strich durch die Rechnung. Jetzt hat die Atempause ein Ende.
Als Jörg Weißmann, Gründer und seitdem Vorsitzender des Heimatvereins, mit seiner Idee im wahren Sinn des Wortes hausieren und Klinken putzen ging, hatten die wenigsten Zeitgenossen gedacht, was für ein großes Interesse da geweckt worden ist. „Ich kann gar nicht oft genug betonen, dass unsere Vorstandsmitglieder auch in Schulen und Jugendeinrichtungen auf offene Ohren gestoßen sind und unzählige Nachfragen junger Menschen beantwortet haben“, freut sich Weißmann, dass nicht nur ältere Menschen Interesse an der Hamborner Geschichte haben.
Immer noch ist der Traum von einem Heimatmuseum in der ehemaligen Oberbürgermeisterwohnung des Hamborner Rathauses nicht ausgeträumt. Zumindest ist als erster Schritt ist die Geschäftsstelle des Heimatvereins bereits dort untergebracht. Historische Dokumente und Zeitzeugnisse haben ihren archivarischen Platz gefunden.
Von Hamborn am
Rhein in die Welt
Auch Vorträge, Broschüren, Ausstellungen, Musikveranstaltungen und Führungen sind unter großer Teilnahme und Beachtung durchgeführt worden. Die nächste historische Führung steht bereits am Mittwoch, 31. August, an. Unter dem Titel „Die Anfänge der Gasversorgung in Deutschland – Von Hamborn am Rhein in die Welt“ blickt Jörg Weißmann im Auftrag der Volkshochschule (VHS) in die über 100-jährige wechselvolle Geschichte von „Thyssengas“.
Seit das Unternehmen im Februar 1921 als „Gasgesellschaft Hamborn mbH“ ins Handelsregister eingetragen wurde, gab es viele Umbrüche und Pionierleistungen. Davon berichtet Weißmann bei der Führung. Treffpunkt ist um 15 Uhr an der Friedenskirche, Duisburger Straße 174.
Eine weitere VHS-Führung mit ihm findet am Mittwoch, 28. September, statt. Ebenfalls um 15 Uhr treffen sich die Teilnehmer dann an der Mecklenburger-, Ecke Kaiser-Friedrich-Straße, um von der Entstehung des Großbürgertums mit stattlichen Villen in der Landbürgermeisterei Hamborn zu berichten. Für beide Führungen, die jeweils eineinhalb Stunden dauern und fünf Euro Teilnehmergebühr kosten, ist eine Anmeldung bei der VHS online oder telefonisch unter 0203 / 283 8452 zwingend erforderlich.
Das 10-Jährige wird
jetzt "nachgefeiert"
Am Dienstag, 6. September, steht darüber hinaus eine Besichtigung des ThyssenKrupp-Konzern-Archivs auf dem Programm. Wegen der begrenzten Teilnehmerzahl ist eine Anmeldung bei Manfred Küppens unter Tel. 0179 / 2915158 zwingend erforderlich. Er erteilt auch entsprechende Auskünfte.
Zuvor aber wird das 10-Jährige ein wenig „nachgefeiert“. Am Sonntag, 28. August, lädt der Heimatverein nicht nur seine Mitglieder, sondern alle interessierten Bürgerinnen und Bürger zu einem Sommerfest in den Innenhof des Brauhauses Mattlerhof im Revierpark Mattlerbusch ein. Von 12 bis 17 Uhr gibt es Essen, Trinken, Gespräche, Erinnerungen, Ausblicke, Kultur und Musik. Der Schülerchor der GGS am Mattlerbusch intoniert, ausgestattet mit Grubenlampen, das Steigerlied. Ein Hamborn-Quiz verspricht zusätzliche Spannung, „Das wird bestimmt ein toller Tag“, sagt Weißmann und ergänzt: „Wir sind wieder da.“
Denkmal-Tag in der
Hamborner Abtei
Das gilt auch für den 11. September. An diesem Sonntag beteiligt sich der Heimatverein Hamborn erneut am „Tag des offenen Denkmals“. Ziel ist diesmal die Abtei Hamborn. Weißmann: „Das vorbereitende Treffen mit Abt Albert war konstruktiv und vertrauensvoll. Es wird eine Menge an Informationen, Vorträgen, Führungen und Ausstellungen geben.“
Autor:Reiner Terhorst aus Duisburg |
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