Der Ziegenpeter ist keine Krankheit
Seit heute gibt es Gastronomie im Rheinpark in Hochfeld. "Ziegenpeter am Rheinpark" heißt das Restaurant. "Nach dem Kleinen Prinzen in der Innenstadt ist der Ziegenpeter das neueste Projekt der Werkstatt für behinderte Menschen," berichtet Geschäftsführerin Roselyn Rogg. Zehn Menschen mit einer leichten geistigen Behinderung finden in dem neuen Restaurant eine Beschäftigung.
"Das Kochenkonzept sieht eine regionale, bodenständige Küche vor mit frischgebackenem Brot und vielen hausgemachten Speisen. Das reiche Angebot an Ziegenkäseprodukten auf der Speisekarte und die naturnahe Lage haben zur Namensgebung geführt, die von der Figur aus der Heidi-Geschichte inspiriert wurde. Wer will, kann sich einen Picknickkorb vorbestellen und ganz ohne eigene Mühen ein Picknick im Rheinpark genießen," berichtet Rogg.
"150 Jahre gab es den Rhein und niemand konnte hin," blickt Oberbürgermeister Adolf Sauerland bei der Eröffnung zurück. "Der Rhein war ein Industriefluß. Er war somit Transportweg. Er war eine Beseitigungsmöglichkeit für alles, was man nicht mehr brauchte - es floß ungeklärt hinein. Der Rheinpark bietet heute Erholungsmöglichkeiten. Die Gastronomie ist das richtige Element für soziale Kontrolle. Manche Leute meinen, sie dürften zerstören, was ihnen nicht persönlich gehört. Das Restaurant kann dem entgegenwirken. Die Planungen waren ein Ritt auf der Rasierklinge. Was muß sein? Das darf sein?"
Meine persönlichen Erfahrungen bei der Eröffnungen sagen mir: Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall. Die Gerichte schmecken wirklich hervorragend.
Autor:Andreas Rüdig aus Duisburg |
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