„Der Weg ist das Ziel“
„Der Weg ist das Ziel“ - ein beliebter und oft zitierter Spruch, der in den letzten Wochen passend auf die Basketballer der Sekundarschule am Biegerpark zugeschnitten werden kann.
Nach der errungenen Stadtmeisterschaft sowie dem Sieg bei der 1. Bezirksrunde in Oberhausen führte uns der Weg nach Hilden, zur 2. Bezirksrunde und der letzten Hürde vor der Landesmeisterschaft.
In der Vierergruppe mit der Gesamtschule Mittelkreis aus Goch, der International School Düsseldorf und dem Hildener Helmholtz Gymnasium waren wir als krasser Außenseiter zum Turnier angereist. Allein ein Blick auf das Schuhwerk der gegnerischen Teams reichte dem geübten Auge aus, um festzustellen, dass sich hier eine Menge Vereinsspieler tummelte – ausnahmslos Basketballschuhe, wohin man auch sah. Das in diesen Schuhen auch gut geschulte Spieler steckten, ließ dann nur noch einen Schluss zu: heute würden wir erfahren, aus welchem Holz wir geschnitzt waren!
Die SAB eröffnete das Turnier gegen die Gesamtschule Mittelkreis aus Goch. Ein gewohnt holpriger Start führte zu einer schnellen 10:2-Führung der Gocher. Mit einer frühen Auszeit versuchte der Trainerstab die Anfangsnervosität abzustellen, obwohl ihm klar war, dass dies nicht der ausschlaggebende Grund für den Rückstand war. Die Gocher waren länger, ball- und wurfsicherer, cleverer, schneller…sie waren schlicht besser. In der Halbzeitpause beim Stand von 33:12 gab es nur eine Vorgabe: die zweite Halbzeit als ein eigenes Spiel zu sehen und zu versuchen besser abzuschneiden als in der 1. Halbzeit. Die Jungs mühten sich redlich, verpassten jedoch immer wieder einfache Abschlüsse im Angriff oder die Absicherung in der Verteidigung zu organisieren. Das Endergebnis lautete 53:24 – die Halbzeitansage war immerhin geglückt J
Im zweiten Spiel des Tages wartete der Favorit aus Düsseldorf auf uns. Wie stark die ISD ist, zeigt die Tatsache, dass sie auch mit der älteren Altersklasse (WK II) für das Turnier qualifiziert war. Zudem nimmt die ISD am Ligaspielbetrieb teil und trainiert mehrmals die Woche. Aber furchtlos wie immer stellten sich die SABler, angeführt von Burhan Saciri dem Gegner und parierten diesem im Rahmen ihrer Möglichkeiten. Der Endstand von 59:24 liest sich bitterer als die Leistung unserer Jungs in diesem ungleichen Duell war.
Nach der 2. Niederlage war klar, dass unser verrückter Traum vom Landesmeisterturnier in Paderborn zerplatzt war. Trotzdem wollten wir im letzten Spiel gegen die favorisierten Hildener den Basketballcourt mit erhobenem Haupt verlassen. Das Problem: wenn der Geist willig, aber das Fleisch schwach ist wird es schwer. Gezeichnet vom Einsatz in den ersten beiden Spielen, waren einige Jungs in unserem 8-Mann-Kader stehend KO. Die langen Hildener, die fast geschlossen beim heimischen TUS Hilden auf Korbjagd gehen, hatten leichtes Spiel gegen die unerfahrenen SABler. Das 39:9 für die Gastgeber war dann der Schlusspunkt unserer Reise, die uns innerhalb weniger Wochen zu drei Turnieren geführt hat.
Für die Schüler des Basketballprofils waren die letzten Wochen eine tolle Erfahrung. In Duisburg die Nr. 1 zu sein ist bereits ein Erfolg. In der Bezirksrunde dann die Stadtmeister aus Oberhausen und Wesel hinter uns zu lassen, lässt den Erfolg noch heller strahlen. Die ultimative Anerkennung kam aber vom Veranstalter des Hildener Turniers. Ihm zufolge ist es das erste Mal überhaupt, dass es eine Sekundarschule in die Vorschlussrunde zur Landesmeisterschaft geschafft hat – und zwar egal in welcher Sportart! Und das macht unsere Schule wirklich zu etwas Besonderem.
Als Leiter des Basketballprofils möchte ich mich an dieser Stelle bei allen bedanken, die dazu beitragen Basketball an der SAB zu etablieren. Dazu gehören vor allem die Schüler des Profils (Klasse 5 bis 7) die durch ihr Engagement die Schaffung einer Schulmannschaft begünstigt haben, aber auch die Klassenlehrer, die nun schon an 3 Tagen im Unterricht auf ausgewählte Schüler verzichten mussten J Danke auch an die Schulleitung, die es ermöglicht in 3 Jahrgängen Basketballprofile anzubieten und somit die Grundlage für Basketball an der SAB schafft – welche Schule kann das so von sich behaupten? Und zum Schluss noch ein „Danke“ an meinen Trainerstab, Hr. Hassanabadi und Hr. John, die an 3 Tagen Extraschichten geschoben haben, um uns den Rücken freizuhalten und uns anzufeuern.
Lieben Gruß an alle die mitgefiebert haben!
Autor:Peter Stante aus Duisburg |
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