COLES - Krane in Duisburg - Meiderich.

Diese Filiale, ehemaliger Hauptsitz in Sunderland, hatte die Aufgabe, die englischen Krane für deutsche Kunden auszurüsten und zu warten. Da die Kunden aber immer mehr deutsche Konstruktionen verlangten, weil die Wartung durch die englische Normung zu schwierig war, wurden Eigenkonstruktionen mit Flender -Getrieben und deutschen Aggregaten konstruiert.
Das Konstruktionsteam wuchs auf max. 6 Personen und entwickelte neue Krantypen vom L15 – L100 (100t Anhebelast bei 4m Abstand von Drehkranz-Mitte bis Haken.). Krane mit Gittermastausleger und als Turmkran. Krane mit Hydraulikausleger waren noch in der Erprobungsphase

Anfang der 60er begann der Containerboom. Wir, sie haben es sicherlich schon vermutet, ich gehörte mit zu diesem Team, versuchten ein großes Stück von diesem Kuchen abzuschneiden. Wir entwickelten verschiedene Konzepte zur Verladung von Containern. Leider waren wir nicht erfolgreich, unsere Konzepte waren für die Containerterminals zu schwerfällig.(späterer Beitrag)
Es war eine aufregende Zeit und unsere Produktivität und die der Fertigung war einfach großartig. Der Zusammenhalt, die Zusammenarbeit mit der Werkstatt habe ich nie wieder so erleben dürfen.
Da ich aber Maschinenbau machen wollte und hier Stahlbau gefragt wurde, habe ich die Firma nach 4 ½ Jahren verlassen.

COLES-Krane wurde1878 in London, späteres Werk in Sunderland (GB), gegründet.und schloss nach Übernahme (1984/85) durch die Firma Grove ihre Pforten (1989)
Logischerweise auch das Aus für Coles in Meiderich am Krabbenkamp.

Autor:

Rüdiger Pinnig aus Neukirchen-Vluyn

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3 Kommentare

Udo Schweitzer aus Menden (Sauerland)
am 20.04.2012 um 22:22

Danke auch für die richtige Rechtschreibung ! K R A N E !! für die Mehrzahl. Unsere teilweise dummen Journalisten wie Reporter werden es nie lernen. Krane niemals Kräne, höchstens beim Wasser.

Rüdiger Pinnig aus Neukirchen-Vluyn
am 20.04.2012 um 22:57

Danke für das 'unverdiente ' Lob. Ich bin ständig bemüht richtiges deutsch zu sprechen und zu schreiben. Bin seinerzeit auf dem Franz Haniel Gymnasium in Homberg getrimmt worden. Mir tun regelmäßig lasche Ausdrucksweisen in dem heutigen Sprachgebrauch weh. Fehler in und besonders Anglizismen tun mir richtig weh. Selbst unsere Moderatoren können Genitiv vom Dativ nicht unterscheiden.
Aber so ist es nun mal, wir haben eine lebendige Sprache und müssen uns mit den Änderungen abfinden. Am schlimmsten hatte mich die Rechtschreibreform getroffen!

Udo Schweitzer aus Menden (Sauerland)
am 20.04.2012 um 23:15

Da gebe ich Ihnen vollkommen Recht. Selbst ein alter Sack von 64. Acht Jahre Volksschule und hervorragende Lehrer gehabt! Einzig und Einzigste, auch so´n Ding.Der Niederrhein auch so eine herrliche Gegend!