Start der Orgelkonzertreihe in der Abtei Hamborn
Carmen Jauch ganz international

Carmen Jauch eröffnet am Sonntag in der Hamborner Kirche die diesjährige Orgelkonzertreihe.
Foto: W. Günther
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Beim ersten Hamborner Orgelkonzert im neuen Jahr in der Abteikirche St. Johann gastiert am Sonntag 28. Januar, 16.30 Uhr, die Organistin und Cembalistin Carmen Jauch.

Sie leitet in Lahr/Schwarzwald als Bezirkskantorin die Musik an der berühmten Stiftskirche. In den Jahren zuvor war Jauch in Stockholm an der deutschen Kirche St. Gertrudsowie an der Klosterkirche Alpirsbach (Nordschwarzwald) außerordentlich vielseitig tätig.

Das zeigt sie auch in Hamborn mit ihrem internationalen Programm von Komponisten vieler Jahrhunderte. Die Bandbreite reicht von Johann Sebastian Bach bis zum weltbekannten Esten Arvo Pärt mit seiner Musik des 20. und 21. Jahrhunderts. Wie weit sie ihre musikalischen Fühler ausstreckt, wird durch Werke des Letten Peteris Vasks, des Norwegers Jon Kristian Fjellestad und des 1944 gestorbenen französisch-kanadischen Organisten Joseph Bonnet deutlich.

Künstlerische Leiterin

Carmen Jauch, Stipendiatin des Deutschen Akademischen Austauschdienstes DAAD, absolvierte an der Hochschule für Musik und Theater in München die Studiengänge Kirchenmusik, Konzertfach Orgel und Cembalo sowie weiterführende Studien der Orgel in Piteå, Schweden sowie im Fach Cembalo in Salzburg bei Michael Eberth an der Universität Mozarteum. Von 2007 bis 2009 war Jauch Organistin und künstlerische Leiterin der internationalen Sommerkonzerte an der deutschen Kirche St. Gertrud in Stockholm.

Als selbständige Organistin und Cembalistin entwickelte sie neue Projekte mit Rachel Lynn Bowman (Kastagnetten/ Tanz) und das „Theater im Schwitzkasten“, die volkstümliche Minioper mit Sylvia Barbolini. Konzerttätigkeiten führten sie bereits von den skandinavischen Ländern bis Österreich sowie von Frankreich bis nach Argentinien.

Die „Singende Säge“

Von 2015 bis Sommer 2023 war Jauch dann Kantorin an der 900 Jahre alten Klosterkirche Alpirsbach und Organisatorin der renommierten Klosterkonzerte sowie der Kreuzgangkonzerte.. Die Konzerte bilden seit Jahrzehnten einen festen Bestandteil des Kulturlebens im weiten Umfeld um das romanische Benediktinerkloster.

Die Alpirsbacher Orgelreihen gestaltete sie auch mit selten zu hörenden Klangformationen wie etwa Orgel plus Alphorn, Mundharmonika oder „Singende Säge“. Während der Corona-Pandemie rief sie das neue Format „Musik dient Gott“ ins Leben sowie die musikalische Andacht „Musik und Mystik“ und befasste sich mit Liedern der Hildegard von Bingen.

Autor:

Reiner Terhorst aus Duisburg

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