Zehn neue Motive in der Outdoor-Galerie „Aufnachtschicht“ am Ruhrorter Leinpfad
„Bunt am Hafenmund“

Die neue Ausstellung ist installiert. Gut lachen haben (nicht nur) Frank Hohmann, Iris Weissschuh und Daniela Szczepanski (v.l.). Das „Dreigestirn der kreativen Fotokunst“ teilt die Freude mit den unzähligen Betrachtern aus nah und fern.
 | Foto: Reiner Terhorst
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„Die beste Aufnahmezeit ist zwischen 23 und 2 Uhr nachts“, sagen die Fotografen Daniela Szczepanski und Frank Hohmann. Auf dem Wasser ist wenig Schiffsverkehr und in den Industriewerken gibt gerade dann genau die Momente, auf die sie warten. Ihre Nachtschichten mit der Kamera geben dem Namen der Outdoor-Galerie „Aufnachtschicht“ einen tiefen Sinn.

Jetzt haben die beiden Fotografen mit dem Gefühl für den passenden Augenblick und die richtige Belichtungszeit den Ruhrorter Leinpfad mit zehn neuen Großmotiven bereichert, die allesamt bunt, lebendig und eindrucksvoll sind. Dem Betrachter geben sie das Gefühl, mitten im Motiv zu stehen, etwa den Schlackenabstich bei HKM zu riechen, den wartenden Schiffen an der Schleuse Meiderich Einlass zu verschaffen oder höchstpersönlich eine Schiffschraube reparieren zu müssen.

Dem Zufall wollen die beiden Fotokünstler nichts überlassen, doch pfuscht ihnen dieser gelegentlich ins Handwerk. Entweder, wenn der Vollmond gerade da ist, wo man ihn nicht gebrauchen kann. Dann ist Warten angesagt. Auch dann, wenn an den Logport-Kränen plötzlich die Lichter ausgehen. „Geduld ist unser Begleiter“, lachen Hohmann und Szczepanski bei der Vorstellung der neuen Motive.

Kreative Projekte für
ein buntes Ruhrgebiet

In unzähligen, nächtlichen Streifzügen entstanden bisher 60 Bilder zum Thema „Wasserwege und Binnenschifffahrt“, exklusiv für die von der Künstlerin Iris Weissschuh initiierten Outdoor-Galerie, die mittlerweile zu Ruhrort gehört wie der Rhein zu Duisburg.

Elf Jahre ist es jetzt her, dass auch in unserer Stadt der Startschuss zur Kulturhauptstadt 2010 fiel. Zusammen mit dem ganzen Ruhrgebiet brach man zu neuen, kreativen Zeiten auf, setzte Projekte und Pläne um, für ein bunteres, attraktiveres Ruhrgebiet. Am historischen Leinpfad, direkt an der Ruhrmündung, entstand da im Rahmen der 33. Duisburger Akzente mit dem Themenschwerpunkt Hafen die Outdoor-Galerie.

In zweijährigem Wechsel prägen seitdem zehn großformatige Fotografien von Daniela Szczepanski und Frank Hohmann das Bild am Hafenmund. Für Iris Weissschuh ist das ein nachhaltiges und gelungenes Beispiel, wie Kunst im öffentlichen Raum die Lebensqualität der Menschen erhöht.

Das Organisationsteam, bestehend aus den beiden Fotografen und Iris Weisssschuh, ist für die gesamte Planung, Organisation, Druck und Hängung der Ausstellungen verantwortlich. Bei den Arbeiten an der Outdoor-Galerie kommen die Fotografen oft und gerne ins Gespräch mit den Menschen vor Ort. „Die Bilder machen die Menschen stolz auf ihre Heimat. Sie entdecken die Schönheit des Bekannten“, sind sie überzeugt.

Engagierte Bildpaten
ermöglichen das Projekt

Finanziert wird dieses Engagement ausschließlich über Bildpatenschaften. Große und kleine Unternehmen aus Duisburg, Vereine und Fördergemeinschaften übernehmen zwei Jahre eine Patenschaft für ein Bild und ermöglichen so die Weiterführung des Projektes. Einige sind von der ersten Ausstellungssekunde an dabei. Neue kommen nach Bedarf hinzu.

Die Bildpaten für die neue Ausstellung sind Duisburg Kontor, die Duisburger Hafen AG, die EWT Schifffahrtsgesellschaft, Haniel, der Förderverein für ein maritimes Ruhrort, die Rechtsanwaltskanzlei NJP Grotstollen und Partner, Rhenus und die Heizungsfirma Neisius. Wie immer steuern die drei Künstler das Titelbild selbst bei. Das Sehen, Staunen, Erleben und Entdecken auf dem Leinpfad als Kunstpfad gehört mit den neuen Nachtmotiven wieder zur Tagesordnung.

Die neue Ausstellung ist installiert. Gut lachen haben (nicht nur) Frank Hohmann, Iris Weissschuh und Daniela Szczepanski (v.l.). Das „Dreigestirn der kreativen Fotokunst“ teilt die Freude mit den unzähligen Betrachtern aus nah und fern.
 | Foto: Reiner Terhorst
Jedes einzelne Foto der Ausstellung hat seine individuelle Entstehungsgeschichte. Um den richtigen Moment für die Aufnahme abzuwarten, ist oft langes Warten angesagt.
 | Foto: Reiner Terhorst
Autor:

Reiner Terhorst aus Duisburg

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