Besucherzahlen in den Duisburger Museen

Das Kultur- und Stadthistorische Museum konnte im Jahre 2012 exakt 27.995 Besucher begrüßen. Im Binnenschiffermuseum waren es satte 33.957 Besucher, im Lehmbruck-Museum stolze 46.259 Besucher.

"Zum 500. Geburtstag Gerhard Mercators präsentierte das Kultur- und Stadthistorische Museum ab dem 4. März 2012 die Ausstellung „Gerhard Mercator und der blaue Planet“. Die in diesem Zusammenhang erforderlichen Investitionen in die neu und atmosphärisch beeindruckend gestaltete „Mercator-Schatzkammer“ konnten über großzügige Zuwendungen
der NRW-Stiftung und der Sparkasse Duisburg finanziert werden.

In Kooperation mit der Stiftung/Sammlung Köhler-Osbahr und der Altamerikasammlung der Universität Bonn entstand die Ausstellung „Leben und Tod im Alten Peru“. Sie wurde aus der Zustiftung Kurt Sandweg konzipiert und war ab September 2012 zu sehen. Die Köhler-Osbahr-Stiftung/Sammlung Köhler-Osbahr brachte sich darüber hinaus mit eigenen Veranstaltungen – z.B. den beliebten Münzenberatungen - erfolgreich in das Programm ein.

Zusätzlich bot das Kultur- und Stadthistorische Museum ganzjährig ein umfangreiches Begleitprogramm, darunter die Mercator-Matinéen mit Lesungen, Vorträgen und Musik. Des weiteren gab es wieder Aktionen zu den Marinamärkten, zur „Extraschicht - Nacht der Industriekultur“ sowie weitere Events mit freiem Eintritt. Sehr erfreulich ist die positive Resonanz auf das Museumsangebot für Kinder, Jugendliche und Familien sowie auf das
„Erzählcafé Lebendige Geschichte(n)“, das sich an ein älteres Publikum richtet.
Insbesondere hier erfüllt das Museum seinen Bildungsauftrag.

Mit den für 2012 erreichten Besuchszahlen liegt das Kultur- und Stadthistorische Museum Duisburg statistisch im oberen Mittelfeld aller historischen Museen Deutschlands, für ein Museum mit zwei kulturgeschichtlichen Spezialsammlungen erreicht es sogar Spitzenwerte.

Museum der Deutschen Binnenschifffahrt

Im Jahr 2012 ist die Gesamtbesucherzahl zurückgegangen. Dies betrifft hauptsächlich die Gruppen, die einen Rückgang von fast 2.000 Besuchern verzeichnen. Weniger stark ist der Rückgang der nicht zahlenden Besucher (rund 1.250 weniger), was u. a. auch darauf zurückzuführen ist, dass wegen der enormen Hitze im August nur wenige die Angebote des Museums beim Hafenfest genutzt haben. Erfreulicherweise sind die zahlenden
Einzelbesucher nahezu konstant geblieben, was sicherlich schon ein erster Erfolg der neuen Werbestrategien im Internet ist (aktivere Homepage, Facebook).

Zwischenzeitlich hat das Museum eine Optimierung zu den Angeboten der Gruppen-„Erlebnispakete“ vorgenommen. Bislang war es nur möglich ein Paket bestehend aus Museumsführung, Hafenrundfahrt und Besuch im Museumsrestaurant zu buchen; nunmehr wird dem Kunden das Restaurant nur noch fakultativ angeboten. Die Kombination aus Hafenrundfahrt und Museumsbesuch soll weitere Zielgruppen ansprechen, da dieses Paket
jetzt auch Einzelbesuchern und Kleingruppen angeboten werden kann.
Nach wie vor werden im Rahmen der vorhandenen Ressourcen alle Möglichkeiten genutzt, um das Museum in seiner Attraktivität zu steigern und damit weitere Besucher zu gewinnen.

Stiftung Wilhelm Lehmbruck Museum

Die Gesamtzahl der Besucherzahlen 2012 war etwas erhöht gegenüber 2011, da die Ausstellung „Paris 1911“ im Januar noch einen großen Besucherstrom ins Haus brachte und dieses Plus mit kleineren Ausstellungen, wie „4 Künstler – 4 Räume“ und „Paul Thek – In Process“ über das Jahr gehalten werden konnte.
Die Verteilung der Eintrittskarten (Einzelkarten/ Gruppenkarten/ Dauerkarten) war deutlich verändert. Dies ist einem im September 2011 neu eingeführten Buchungssystem geschuldet.

Es gab weniger freie Eintritte als im Vorjahr, da das Museum zu keinem Zeitpunkt kostenfrei geöffnet war.

Anders als im Vorjahr gab es im Jahr 2012 begleitend zu den Ausstellungen keine Sonderaktionen, wie beispielsweise Konzerte, und in Folge dessen auch weniger „sonstige Besucher“," ist von der Stadt dazu zu hören.

Mich persönlich erstaunen die Zahlen aus dem Binnenschiffer-Museum ein bißchen. Sie erscheinen mir ein wenig hoch. Das liegt aber vielleicht an mir. Das Binnenschiffer-Museum liegt für mich persönlich ein wenig zu abseits, als daß ich mir die Mühe machen würde, öfters dort hinzufahren.

Autor:

Andreas Rüdig aus Duisburg

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