Kolumne
Beruf: Vergolder

Der Vergolder ist ein eigenständiger, staatlich anerkannte Lehrberuf.

Vergolder ist ein Handwerk, das sich mit der Veredelung und Gestaltung von Oberflächen jedweder Art beschäftigt, beispielsweise durch mechanisches Aufbringen von Blattgold und anderer Blattmetalle auf metallische und nichtmetallische Trägermaterialien.
Das Handwerk des Vergolders ist aus dem Malerhandwerk hervorgegangen und befasst sich mit dem Vergolden und Bronzieren von Bau-, Raum- und Einrichtungselementen, dem Vergolden von Plastiken, Flächenschmuck sowie Arbeiten der Außenwerbung. Darüber hinaus werden die zu bearbeitenden Oberflächen kunstvoll durch Hoch- und Tiefreliefs, etwa durch die Fertigung von Verzierungen, Gravuren, Masse- oder Kreidegrundauftrag und weitere Techniken gestaltet. Zudem befasst sich das Handwerk mit dem Vergolden von Papier, Pergament, Leder, Textilien und Glas. Hauptsächlich kommen bei der Berufsausübung zwei Techniken zur Anwendung: die Polimentvergoldung und die Ölvergoldung.
Nicht zum Tätigkeitsbereich eines Vergolders gehören in der Regel die chemischen Vergoldungsarten, wie die Elektrolyse aus einer Goldsalzlösung, die Lichtbogendampfvergoldung oder die Feuervergoldung durch Verdampfung des Quecksilbers aus einem aufgebrachten Goldamalgan.

Blattvergoldungen sind seit der Antike bekannt. In ägyptischen Gräbern sind an Särgen, Mumien usw. heute noch gut erhaltene Vergoldungen zu finden. Von den griechischen Vergoldungen gibt es keine Spuren mehr, jedoch ist aus schriftlichen Quellen bekannt, dass Vergoldungen allgemein üblich waren, z. B. bei der Ausgestaltung privater und öffentlicher Gebäude, in der Ornamentation, an Statuen usw.
Das Handwerk kommt vorwiegend bei der Restaurierung alter Kunstwerke und von Architekturteilen sowie bei der Herstellung von Bilderrahmen und der Gestaltung von Büchern und Werbeflächen zum Einsatz. Hochwertige Materialien und aufwändige Verzierungen der Gewerke des Sattlers, Steinmetz, Bildhauers, Metallgießer, Kunstschmieds und Buchbinders werden häufig in Teilbereichen vergoldet.
Insbesondere bei Gräbern und Gedenkstätten wird häufig vergoldet.

Eine Beschreibung des Vergolders ist natürlich in dem Weltnetzwörterbuch “Wikipedia” vorhanden. Wer möchte, kann zusätzlich auf „BerufeNet“, die berufskundliche elektronische Datenbank der Bundesagentur für Arbeit im Weltnetz, zurückgreifen. In der elektronischen Datenbank „Jobbörse“ sind dann die dazugehörigen Stellenangebote vorhanden.

Doch lassen wir nun unsere Phantasie schweifen.

(fiktiver Teil)

Ich lasse mich vergolden,
mit meiner Frau, der Holden
sagt mir der Ministerpräsident,
den bei uns jeder kennt.
Als Mumie ich überlebe
Das ist, wonach ich strebe
Meine Politikkarriere
Endet so ohne Schwere

Dieser Landeshaushalt ist skandalös. Meint zumindest Veit Edler Reichsfreiherr Jäger von Emmerich. Er ist Mitglied von Pro Pecunia (Untertitel: „McMoneysacks Moneten Macher“) und dort Sachverständiger für Landeshaushaltsthemen.
„Unser Landesministerpräsident Ben Buckelrick wird in Bälde von der politischen Bühne sowie der Bühne des Lebens abtreten. Das haben ihm die Orakel der Landes-Magier vorhergesagt. Er wird sich nach eigenen Worten allerdings einbalsamieren lassen, seinen Platz im Kuriositätenkabinett der Staatskanzlei einnehmen und von dort aus die Landespolitik sowie die Geschicke des Landes auch weiterhin mit beeinflussen.
Die Einbalsamierung soll über den Landeshaushalt finanziert werden. Eine Klage dagegen läuft vor dem Landesverfassungsgericht

Autor:

Andreas Rüdig aus Duisburg

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