Barbarafeier bei HKM sah 1000 Besucher in alter Werkshalle.

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Am 2. Advent hieß es bei den Hüttenwerken Krupp Mannesmann (HKM) wieder "Macht hoch TOR 1" und rund 1000 Menschen waren dieser Einladung zum ökumenischen Gottesdienst in der Werkshalle des Elektrobetriebs am "Barbaratag 2011“ gefolgt.

Und dies Menschen waren von unterschiedlichster Herkunft. Sie kamen aus verschiedenen Ländern, hatten verschiedene Religionen und feierten dennoch gemeinsam einen schönen, vorweihnachtlichen Gottesdienst, der das Thema „Migration“ zum Thema hatte.

Die weiteste Anreise hatte wohl Jorge Oliveira, CEO bei TKCSA in Brasilien.
Übrigens öffnete das TOR 1 ein den LOKALKOMPASS Lesern nicht Unbekannter, Detlef Schmidt.

Nach der Begrüßung durch Arbeitsdirektor Peter Gasse trugen der Posaunenchor des CVJM Huckingen Hüttenheim Ungelsheim unter der Leitung von Ulrich van de Sand, der Gospelchor Trinitatis unter Leitung von Mechthild Dühr, die Frauen- und Kindertanzgruppe unter Leitung von Daniela Herlyn-Kern und die „Duisburg Voices“ unter Leitung von Okko Herlyn zur Gestaltung der in der Bevölkerung sehr beliebten Messe bei.

Die liturgische Eröffnung lag in den Händen von Pastor Rolf Schragmann. Ein Diavortrag zeigte sehr schön das Zusammenleben im Hüttenwerk Krupp Mannesmann, im Hintergrund musikalisch begleitet durch „Air“ von J.S. Bach.

Dem Kyriegebet und der Schriftlesung aus dem Alten und Neuen Testament durch Pfarrer Rainer Kaspers folgte ein farbenfroher Auftritt der Kinder- und Frauentanzgruppe.

Die Predigt zu 3. Mose 19,33 ff hielt Petra Bosse-Huber, Vize-Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, die allen Anwesenden ins Bewusstsein rief, dass wir alle irgendwo Migranten sind. Alleine die Zuwanderungsgeschichte im Ruhrgebiet sei hier besonders zu erwähnen. Die Zuwanderer aus Ostpreußen, Westfalen und vielen anderen deutschen Landstrichen, dann die ersten „Gastarbeiter“ aus Italien, Spanien und vielen anderen Ländern und dann vor 50 Jahren auch aus der Türkei.

Sie alle kamen in ein oftmals fremdes Land und in eine fremde Kultur. Doch man muss erkennen, das man doch eine Familie sei und zusammengehört.
Und das Lied „Herbei, oh ihr Gläubigen“ wurde in Deutsch und Englisch gesungen.

Dr. Höffken lud anschließen zum „Danach“ in das Zelt, das vor der Halle aufgebaut war, und wo die Gäste den Tag bei alkoholfreiem Punsch und Plätzchen ausklingen ließen.

Bei der Kollekte und durch den dem Verkauf von Kunsthandwerk der AZUBIS der Hütte wurde reichlich gespendet und gekauft. 3211 € werden an das Ökumenische Projekt „Bildungspatenschaften“ gespendet, ein Projekt aller evangelischen und katholischen Kirchengemeinden im Duisburger Süden sowie des Caritascentrums Süd, bei dem Bildungspaten sozial schwachen Kindern Nachhilfe geben. Horst Ambaum vom Caritascentrum Süd hatte das Projekt den Gästen zuvor vorgestellt.

Autor:

Harald Molder aus Duisburg

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