"Bahnhof Hamborn" und der Tag des offenen Denkmals 2015

Bildmitte: Jörg Weißmann (Vorsitzender des Heimatverein Hamborn e.V.)
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Das Motto des diesjährigen Denkmaltages 2015 war„Handwerk, Technik, Industrie“. Im ehemaligen Bahnhof Hamborn bot der Heimatverein Hamborn e.V. am diesjährigen "Tag des offenen Denkmals" ein buntes Rahmenprogramm. Der Heimatverein stellte im Restaurant Fish & More, dem ehemaligen Bahnhofsrestaurant, seine Ausstellung zu "100 Jahre Hamborn a.R. oder Wie Hamborn a.R. Anschluss an die große weite Welt bekam" aus. Im Laufe des Tages kamen wie im Vorjahr über 200 Besucher zum "Tag des offenen Denkmals" in den Bahnhof Hamborn.


Führungen gut besucht

Der Vorsitzende Jörg Weißmann freute sich über 110 Teilnehmer bei zwei angebotenen Führungen. Unter den Teilnehmern war auch der Bundestagsabgeordnete (MdB) für den Duisburger Norden, Volker Mosblech (CDU). Vom Bahnhof ging es in Richtung ehemaligem Stellwerk gegenüber dem Pumpwerk Schmidthorst. Danach ging es zurück in Richtung des Bahnhofvorplatzes. Hier zeigte Weißmann den Teilnehmern ein vor drei Jahren freigelegtes "Hamborner Stadtwappen".

Weißmann erzählte von der feierlichen Eröffnung des Bahnhofs Hamborn am 14. Oktober 1912 durch Friedrich Schrecker, dem Oberbürgermeister von Hamborn a.R. . Erst 1 1/2 Jahre vorher erlangte Hamborn a.R. die Stadtrechte. Die Notwenigkeit der Bahnstrecke für die aufstrebende junge Stadt Hamborn e.V. wurde an vielen Geschichten und alten historischen Ansichten deutlich.

Jahrzehntelang hatte Hamborn a.R. sowohl für die Personenbeförderung, als auch für den Güterverkehr, Anschluss an das Eisenbahnnetz. Die ursprünglich geplante Anbindung zum Hauptbahnhof nach Duisburg kam allerdings nie zustande. Von daher mussten die Fahrgäste entweder am Hauptbahnhof Oberhausen oder, was für die Hamborner noch viel trauriger war, am Bahnhof Wesel umsteigen, um die große weite Welt zu erreichen.

Besonders großes Interesse bestand im Rahmen der Führung an der Besichtigung der früheren Empfangshalle. Weißmann bedankte sich ganz besonders bei dem türkischen Eigentümer und den türkischen Pächtern für die Beichtigungsmöglichkeiten. Der Festsaal steht seit Jahren für türkische Hochzeiten zur Verfügung.

Zuletzt wurde der Personenverkehr im Jahr 1985 endgültig eingestellt. Heute nutzt noch die Grillo- Werksbahn und die Steag für das Kraftwerk Voerde, das Schienennetz. Nach Jahren des Leerstands ist inzwischen wieder richtig Betrieb im Bahnhof, wenn auch kein Bahnbetrieb. Das Fischrestaurant Fish & More bot Gaumenfreuden in seinem herrlichen Restaurant.

Erfolgsgeschichte

Mit dem "Pumpwerk Schmidthorst" und dem "Hochbunker auf dem Johannismarkt in Marxloh" begann für den Heimatverein Hamborn e.V. zum "Tag des offenen Denkmals" eine wahre Erfolgsgeschichte. Mit dem Bahnhof Hamborn fand sie eine wunderbare Fortsetzung. Der Heimatverein Hamborn e.V. freute sich über den Beitritt einiger neuer Mitglieder an diesem Tag.

Kontakt:

Mitgliedsanträge für den Heimatverein Hamborn e.V. sind bei Jörg Weißmann unter 0171 5375706 erhältlich.

Autor:

Jörg Weißmann aus Duisburg

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