Ausstellungen im Kultur- und Stadthistorischen Museum

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Momentan sind zwei Sonderausstellungen im Kultur- und Stadthistorischen Museum zu sehen.

Die Ausstellung "Die Götter beschenken Antike Weihegaben" ist in einem Nebenraum der Köhler-Osbahr-Stiftung zu bestaunen, und zwar noch bis zum 28. Oktober.

"Seit jeher versuchen Menschen, mit ihren Gottheiten in Kontakt zu treten – und sie zu beeinflussen. Gemäß dem Prinzip des do ut des („ich gebe, damit Du gibst“) wurden und werden die Götter beschenkt, entweder um sie für Bitten empfänglich zu machen oder aber um ihnen für empfangenen Segen zu danken. Das Verhältnis zwischen Menschen und Göttern gleicht dabei fast einer Geschäftsbeziehung: Dass man ein Opfer gebracht hat, ‚zwingt‘ die Gottheit, tätig zu werden. Umgekehrt ist aber auch der Mensch in der Pflicht, wenn er per Gelübde versprochen hatte, nach erfolgtem Segen etwas darzubringen …

Die Gründe, aus denen man opfert, ähneln sich über Zeiten und Kulturen hinweg: Menschen bitten um Fruchtbarkeit für sich oder für das Land, denn nur so kann das Fortleben der Familie gesichert werden. In zahlreichen Alltagssituationen erbittet man den göttlichen Beistand, etwa bei der Arbeit oder bei Krankheiten. Aber auch in fröhlichen Runden, in denen man das Leben genießt, erhalten die Götter ihren Anteil. Zuletzt ist der Übergang vom Leben in den Tod ein wichtiger Anlass, mit höheren Mächten in Kontakt zu treten. Dabei werden aber nicht nur die Götter, sondern vor allem die Ahnen mit Gaben bedacht; sie gelten in vielen Kulturen als selbstverständlicher Teil der Gesellschaft.

Gezeigt werden unter anderem Stücke aus dem antiken Griechenland, dem Römischen Reich, Mesopotamien, Ägypten und Südamerika. Dabei werden viele in den Exponaten verborgene Geschichten erzählt – und es finden sich immer wieder überraschende Parallelen zwischen antiken Vorstellungen und modernen Ritualen. Zudem wird auch die Opferpraxis in den Weltreligionen heute beleuchtet. So lädt die Ausstellung nicht nur dazu ein, die antiken Opfertraditionen kennenzulernen, sondern auch dazu, die Wurzeln eigener Bräuche zu entdecken," stellt das Kultur- und Stadthistorische Museum die Ausstellung auf seiner Internetseite selbst vor.

Die Ausstellung "Liebe & Hass vom Schatten ins Licht" ist im Rahmen der diesjährigen Duisburger Akzente noch bis einschließlich 1. Mai zu bewundern

Licht und Schatten, Liebe und Hass werden hier als Synonyme für Frieden und Krieg genommen. Diverse Künstler zeigen hier ihre Werke - Lichtkunst, eine Licht-Klang-Performance, Collagen und Plastiken sind hier genauso zu sehen wie Holzskulpturen.

Die Ausstellung ist im ehemaligen Ausstellungsraum des Museums Haus Königsberg zu sehen. Ich persönlich bedauere es sehr, daß das frühere Museum weggezogen ist. Ein Teil meiner Familie stammt aus Ostpreußen, aus der Nähe von Königsberg. Für mich persönlich gehört es zur "Erinnerungskultur", auch an diesen Teil der deutschen und Familiengeschichte zu erinnern.

Autor:

Andreas Rüdig aus Duisburg

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