Ausstellung "Still...Leben" im Bezirksrathaus Homberg eröffnet
Duisburg
Stilles Schaffen, lebendige Ausstellung
Trotz starker Konkurrenz durch das Traumzeitfestival sehr gut besucht war die Vernissage der Ausstellung "Still...Leben" im Bezirksrathaus Homberg am 19. Juni, mit der sich die Künstlerinnen Elke Bergers, Nicole Höller, Sabine Kannacher, Helga Knop, Ute Melius, Susanne Pünder, Ruth Weichelt, Elke Weidner, Ulrike Werner und Gerhild Zeitz an die Öffentlichkeit wenden.
Bezirksbürgermeister Hans-Joachim Paschmann merkte in seiner Eröffnungsansprache an, dass es der Verwaltung wieder gelungen sei, sehenswerte Kunstwerke ins Rathaus zu holen. Dadurch könnten nicht nur die Mitarbeiter motiviert werden, sondern auch die Besucher des Amtes, von denen sicher die meisten das Betreten einer Galerie scheuten, Kunst begegnen und an sie herangeführt werden. Tatsächlich wisse man, dass mancher Besucher des Amtes nur ins Haus komme, um sich die jeweilige Ausstellung anzusehen.
Auch wenn er - wie er immer hervorhebe - von Kunst nichts verstehe, das Versprechen, das Serap Riedel mit ihren vorangegangenen eigene Ausstellungen im Bezirkrathaus gegeben habe, habe sie als Organisatorin dieser Ausstellung ihrer Schülerinnen, die rund 100 Werke auf zwei Etagen präsentieren, mehr als eingelöst. Dieser Meinung waren auch die zahlreichen Besucher, die zur Eröffnung gekommen waren, unter ihnen auch der Bundestagabgeordnete aus Homberg, Mahmut Özdemir, der dies in Gespächen mit der Organisatorin, den Künstlerinnen und den Besuchern immer wieder hervorhob.
In ihrer Einführung betonte Serap Riedel, dass sie in ihren Schülerinnen eigenständige Künstlerinnen sehe. Der von diesen gefundene Aussstellungstitel "Still...Leben" bedeute keine Beschränkung auf eine Kunstgattung. Vielmehr handele es sich um ein Wortspiel aus der Empfindung der Künstlerinnen heraus, dass ihr gemeinsamer Schaffenprozess still und doch voller Leben ist. Die thematisch nicht miteinander verbundenen Bilder und Objekte: Landschaften und Stadtansichten, Darstellungen von Menschen und Tieren, dreidimensionale Zimmereinrichtungen und - ja: Stillleben, seien durch das gemeinsame Gestaltungsmittel Acrylfarbe mit einander verknüpft. Dass Serap Riedel aus der Vielzahl der gezeigten Werke keines hervorheben oder erklären wollte, wird jedem, der die Ausstellung besucht, verständlich werden. Denn jedes einzelne verdient unsere Beachtung. Dass viel Herzblut und Liebe in ihnen steckt - wie Serap Riedel sagte - wird jeder, der sich darauf einlässt, selbst entdecken können. Diese Künstlerinnen und ihre Kunst verdienen Beachtung.
Unterstützt wurde das Gelingen der Vernissage durch das unbedingt erwähnenswerte musikalische Programm der Duisburger Musikerin Anke Johannsen, der ein Brückenschlag vom visuellen zum akustischen Kunstgenuss gelang.
Die Ausstellung ist noch bis zum 7. August im Bezirksrathaus Homberg, 1. und 2. Etage, zu sehen, montags von 8 bis 18 Uhr, dienstags bis freitags von 8 bis 16 Uhr.
Autor:Friedel Dreigeis aus Duisburg |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.