Auf den Hund gekommen

Hunde sind die liebsten Weggefährten von uns Menschen. Sie begleiten uns auf all´ unseren Wegen. Dafür (ver-)hätscheln und verpflegen wir sie, füttern sie und bringen sie Gassi. Doch eine Sache dürfen wir nicht mit ihnen machen, nämlich Bus und Straßenbahn fahren. Hunde sind das noch nicht gewöhnt. Zumindest nicht die große Geschwindigkeit der Fahrzeuge. Sie kennen nur ihre eigene Geschwindigkeit, sind sie gewöhnt, wenn sie laufen. In Bussen und Straßenbahnen haben sie Angst; Hunde fangen dann an, zu fiepsen und zu bellen. Manchmal wird ihnen auch übel. Sie kotzen dann...

Die Duisburger Personenbeförderungsbetriebe wollen etwas dagegen tun, gegen unbesonnene Hundebesitze, verängstigte Hunde und genervte Mitreisende. "Wir werden einen Hundeführerschein einführen," berichtet Hellmuth Schusselowsky, Pressesprecher des Unternehmens. Man habe schon Besitzer verkehrserfahrener Hunde angesprochen, ob sie nicht in ihrer Freizeit helfen können

Hunde sind nicht so ängstlich, wenn sie in Begleitung von Artgenossen reisen. Das ergaben Umfragen bei den örtlichen Verkehrsbetrieben in der Region. Die Hundes sind insbesondere dann abgelenkt, wenn sie in Begleitung des anderen Geschlechts reisen. Sie schauen dann nicht so oft aus dem Fenster, sondern unterhalten sich oft genut angeregt mit dem mitreisenden Hund. Um zu verhindern daß sie zu weit mitfahren und nicht am Zielort aussteigen, dafür sind die Herrchen da.

Und - wie sieht es aus? Gibt es bald Hunde, die als Busfahrer eingesetzt werden können? "Nein, so weit sind wir noch nicht," berichtet Agnes-Sibylle Schummelgern, die Fahrdienstleiterin der Duisburger Firma. "Für den U-Bahn-Betrieb wäre es aber schon eine Alternative. Dort läuft ja alles elektronisch ab. Da wäre schon zu überlegen, ob der Einsatz von Hunden nicht billiger wäre. Sie brauchen schlielich nur Futter...."

Autor:

Andreas Rüdig aus Duisburg

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