ART | SPACE | PUBLIC – Internationales Symposium zu Kunst | Raum | Öffentlichkeit
Urbane Künste Ruhr veranstaltet vom 28. bis 30. August 2014 im Landschaftspark Duisburg Nord das Symposium zum Thema Kunst im öffentlichen Raum.
Das dritte internationale Symposium von Urbane Künste Ruhr ART | SPACE | PUBLIC beschäftigt sich mit der Frage wie sich Kunst verändert, wenn Raum und Öffentlichkeit sich ändern.
Politische und technische Entwicklungen, gesellschaftliche und soziale Veränderungen wirken auf die Vorstellung der Betrachter vom öffentlichen Raum und seinen Möglichkeiten. Kunst in diesem Raum markiert und kommentiert diese Verschiebungen und macht sie zugleich sichtbar.
Das diesjährige Symposium stellt Fragen nach den Möglichkeiten, Aufgaben und Herausforderungen von Kunstprojekten im öffentlichen Raum unter sich wandelnden Bedingungen.
Internationale Künstler, Experten und Fachleute, wie Aram Bartholl (Künstler), Sabine Himmelsbach (Leiterin Haus für elektronische Künste Basel), Vasif Kortun (Direktor SALT Istanbul), Dr. Hanno Rauterberg (Die Zeit), Tino Sehgal (Künstler), Philippe Van Cauteren (Direktor S.M.A.K. Gent) u.a. treten als Redner auf.
Programm:
Donnerstag, 28.08.2014, 17:00-20:30 Uhr
Internationalisierung der Öffentlichkeit – Kunst als Katalysator von Entwicklung
Unsere Vorstellung von Öffentlichkeit unterliegt einem rapiden Wandel: Sowohl die rasende Veränderung unserer städtischen Strukturen als auch die wachsenden Möglichkeiten, Informationen zu Geschehnissen überall auf der Welt abzurufen, ziehen bedeutende Veränderungen nach sich. Die komplexe Situation wirft Fragen auf, um die es in diesem Panel gehen soll: In welchem Verhältnis stehen diese Faktoren zueinander? Aus welchem historischen Verständnis erwachsen unsere Begriffe zu diesen Themen? Kann Kunst ein wesentlicher Faktor für die Veränderungen von
Öffentlichkeit sein?
Mit Philippe Van Cauteren (Direktor S.M.A.K. Gent), Vasif Kortun (Direktor SALT Istanbul), Prof. Dr. Beat Wyss (Kunstwissenschaft und Medientheorie, Hochschule für Gestaltung Karlsruhe)
Freitag, 29.08.2014, 10:00-13:30 Uhr
Öffentlichkeit in Zeiten des Internets – Virtualität und Realität des Raums
Das Internet ist die technische und gesellschaftliche Innovation des letzten Jahrzehntes und seine zahlreichen Anwendungen gestalten wesentlich unsere Gegenwart. Sowohl als verbindendes Kommunikationsmedium als auch universelles Überwachungsinstrument hat es unseren Alltag verändert. Wie verändert sich mit dem Internet unsere Vorstellung von Öffentlichkeit? Wird sie erweitert oder eingeschränkt, fragmentiert oder verbindet es uns? Und welchen Einfluss haben diese Veränderungen auf unsere Vorstellung von Kunst in der Öffentlichkeit?
Mit Aram Bartholl (Konzept- und Medienkünstler), Sabine Himmelsbach (Leiterin Haus für elektronische Künste Base), Prof. Dr. Philipp Misselwitz (Urban Catalyst), Dr. Hanno Rauterberg (Die Zeit)
Freitag, 29.08.2014, 15:00-19:30 Uhr
Öffentlichkeit, Kunst und Politik – Gesellschaftlicher Anspruch und die Freiheit der Kunst
Kunst im öffentlichen Raum ist heute nicht nur Kunst am Bau und Mahnmal, sondern auch Mittel zeitgemäßen Stadtmarketings, Wirtschaftsförderung oder eine Möglichkeit zur Aufwertung von Infrastruktur. Häufig geht mit der öffentlichen Förderung der Anspruch einher, dass die Kunst gesellschaftlich relevante Themen aufgreift. Gibt es noch einen Autonomieanspruch der Kunst oder kommt die Kunst dabei unter die Räder? In Tischgesprächen werden wesentliche Thesen zum Themenfeld Öffentlichkeit, Kunst und Politik herausgearbeitet.
Mit Stefan Kaegi (Rimini Protokoll), Markus Miessen (Studio Miessen), Susa Pop (Public Art Lab), Tino Sehgal (Künstler)
Samstag, 30.08.2014, 10:00-16:00 Uhr
In Zeiten des Events – Publikum und Anwohner, Öffentlichkeit und Partizipation
Das Großereignis ist vorherrschendes Format des Kunsterlebnisses. Eine zunehmende Zahl von Menschen begeistert sich dafür, während die Sammlungen und Dauerausstellungen der Museen zumeist leer bleiben. Zugleich sind die Anwohner oft beliebtes Material und Thema der Kunst des Events. Was bedeutet dieser Wandel der Kunstwahrnehmung für die Öffentlichkeit? Welche Rolle haben Vorreiter wie die Skulptur Projekte Münster dabei gespielt und wie setzt sich das Verhältnis von Anwohner und Kunst in Projekten wie der EMSCHERKUNST fort? Wird die Institution auf lange Sicht abgeschafft und Kunst uns zunehmend auf der Straße zum Mitmachen auffordern?
Mit Katja Aßmann (Künstlerische Leitung Urbane Künste Ruhr), Marius Babias (Direktor Neuer Berliner Kunstverein), Melanie Bono (stellvertretende Direktorin LWL-Museum für Kunst und Kultur), Dr. Brigitte Franzen (Direktorin Ludwig Forum für Internationale Kunst Aachen), Stefan Kaegi (Rimini Protokoll), Prof. Dr. Philipp Misselwitz (Urban Catalyst), Dr. Christian Saehrendt (Kunsthistoriker), Prof. Dr. Beat Wyss (Kunstwissenschaft und Medientheorie, Hochschule für Gestaltung Karlsruhe)
Anmeldung unter: symposium@urbanekuensteruhr.de: 25 / 12,50 Euro
Autor:Dorothea Weissbach aus Oberhausen |
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