„Talk im Schmidthorster Dom“
Anja Lerch über ihr Leben als Sängerin und Sterbeamme

Sängerin Anja Lerch traf sich zum Gespräch mit Pater Tobias im Schmidthorster Dom in Neumühl. | Foto: Daniel Elke/Projekt LebensWert
  • Sängerin Anja Lerch traf sich zum Gespräch mit Pater Tobias im Schmidthorster Dom in Neumühl.
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  • hochgeladen von Marcel Faßbender

Anja Lerch machte sich durch ihre Singabende und als Teilnehmerin bei „The Voice of Germany" einen Namen. Beim „Talk im Schmidthorster Dom“ sprach die Duisburgerin mit Gastgeber Pater Tobias Breer auch über ihre Arbeit als Sterbeamme.

In der Herz-Jesu-Kirche hat Anja Lerch bereits mit ihren Konzerten für Begeisterung gesorgt. Bei ihrem jüngsten Besuch im sogenannten Schmidthorster Dom hat die bekannte Sängerin aus Duisburg diesmal keine Lieder zum Besten gegeben. Lerch sprach mit Gastgeber Pater Tobias Breer über ihre Karriere.
Beim „Talk im Schmidthorster Dom“ berichtete sie auch von ihren musikalischen Erfahrungen als junges Mädchen. Eine Haarbürste diente damals als Mikrofon. Schon als Dreijährige war das Singen ihr großes Hobby. „Ich hatte einen innerlichen Drang, dass da was raus muss“, sagte der Talkgast, in dessen Familie die Musik immer eine große Rolle spielte.
Sie machte ihr Hobby zum Beruf. So veranstaltet Anja Lerch auch regelmäßig Singabende. Vor 15 Jahren ging es damit los. „Mein Wunsch war es, dass die Menschen generationsübergreifend zusammenkommen und wieder singen“, erzählte die Duisburgerin. Bei ihren Singabenden setzt Lerch auf eine bunte Mischung. Ob Chansons, Rocksongs, Lieder von ABBA oder Johann Sebastian Bach – für jeden Geschmack ist etwas dabei.
Im Talk ging es auch um Anja Lerchs großen TV-Auftritt. 2013 nahm sie an der ProSieben-Sendung „The Voice of Germany“ teil. Die Sängerin überstand damals einige Runden, schied dann im Duell mit dem späteren Sieger Andreas Kümmert aus. „Ich denke sehr gerne an die Zeit zurück“, verriet Lerch. „Mir hat der Fernsehauftritt auch mit dem ganzen Stress und der Anspannung viel Spaß gemacht. Da ist alles live und nichts gefakt.“ Dass ihre drei Kinder den Auftritt vor Ort verfolgen konnten, hat die Teilnahme auch besonders gemacht. Die Anfragen nach „The Voice of Germany“ häuften sich. „Das gab einen Riesenschub“, sagte Anja Lerch. „Ich kam ein Jahr lang nicht hinterher.“
Die Duisburgerin hat kürzlich noch eine Ausbildung erfolgreich abgeschlossen. Sie ist als zertifizierte Sterbeamme tätig. Ihre Arbeit setzt noch vor der Sterbebegleitung ein. Lerch kümmert sich um Menschen, die eine schwerwiegende Diagnose erhalten haben und nicht wissen, „in welche Richtung das Leben nun geht“. Bei ihrer Arbeit singt sie auch. „Die Musik kann eine große Brücke sein“, erzählte der Talkgast. Lerch singt für Sterbende und unterstützt gerade eine Frau, die ihren Mann durch einen Unfall ganz plötzlich verloren hat. Aktuell leitet sie auch eine Trauergruppe. „Das ist eine Aufgabe, die mich erfüllt“, sagte Lerch über ihre Arbeit als Sterbeamme.

Das komplette Gespräch mit Anja Lerch gibt es hier.

Autor:

Lokalkompass Duisburg aus Duisburg

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