Akzente in Duisburg
Bei uns in Duisburg stehen die diesjährigen Akzente unmittelbar vor der Tür. Entsprechend dem Titel "Nah und fern - 300 Jahrhundert Duisburger Häfen" (1716 wurde schließlich mit dem Bau eines Hafenbeckens begonnen) machen die Kulturveranstaltungen auch Station rund um den größten Binnenhafen der Welt. Fast 60 Theateraufführungen, Kunstprojekte, Konzerte, Vorträge und Lesungen (von insgesamt 110) wird es dort zu sehen geben.
"transartlantico" heißt eine Installation aus Tauwerk, Tuch und Videoprojektion, für die Jens J. Meyer verantwortlich zeichnet. Bilder einer Reise mit einer Segelyacht von Hamburg nach Buenos Aires werden wellenförmig auf einen Bildraum projiziert.
Die Hamburger Künstlerin Sigrid Sandmann setzt das Tausendfensterhaus mittels Sprache, Schrift und Licht neu in Szene. Sie projiziert fragmentarisch Sätze und Wörter, die aus Gesprächen mit Menschen aus Ruhrort und ganz Duisburg stammen und sich um den Hafen drehen, auf die Häuserwand.
Der Künstler Jörg Mazur verwandelt den gläsernen Übergang der beiden Haniel-Häuser an der Harmoniestraße in ein Aquarium. Titel der künstlerischen Arbeit, bei deren Anblick man sich leicht veräppelt vorkommen kann: "Ein Hoch auf H2O". Ein großer Schwarm Meeressäuger bewegt sich schwerelos in einem Strom aus Luft.
Das Ladenlokal der ehemaligen Karstadtfiliale am Neumarkt hat das Atelier- und Ausstellungshaus "hafenkult" in ein "Orange Licht Viertel" verwandelt. Es sind sowohl Gemeinschaftskunstwerke wie auch Einzelarbeiten zu sehen. Der Ort soll den unverwechselbaren Charakter und Charme einer Spelunke haben.
Das Festivalbüro "Heimathafen" befindet sich an der Landwehrstraße 55. Dort sind die Räumlichkeiten der Christengemeinde. Die Bildhauerin Sigrid Trebing hat dort zugeschlagen und die Räume in eine Hafenkneipe zurück-verwandelt. Dort ist jetzt Kultur und Kommunikation möglich.
Die beiden unten gezeigten Videos stammen aus dem Gemeindehaus gegenüber Haniel.
Autor:Andreas Rüdig aus Duisburg |
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