Abla heißt Schwester - Interkulturelles Frauenfest im Kultur- und Stadthistorischen Museum
Zu einem interkulturellen Frauenfest im Rahmen der Duisburger Akzente lädt das Kultur- und Stadthistorische Museum am Sonntag, 12. März, von 14 bis 19 Uhr ein. Bei einem bunten Programm unter dem Motto "Schwester – Abla – Sister" können die Besucherinnen miteinander ins Gespräch kommen.
Es ist uns besonders angesichts der negativen Silvestervorfälle in Köln ein Anliegen, friedliche Begegnungsorte für Frauen zu schaffen. Den Schwerpunkt legen wir dabei auf Lebensfreude und auf Vielfalt. Wir sind überzeugt davon, dass es möglich ist, über alle Sprachgrenzen hinweg einfach miteinander zu feiern“, so Dr. Susanne Sommer, Direktorin des Kultur- und Stadthistorischen Museums.
„Die Welt ist voller starker Frauen, deren Leben in Bildern, Geschichten und Songs die Kraft, den Mut und ihre 'Umbrüche' widerspiegeln – und von grundlegenden Veränderungen erzählen“, verkündet der Einladungsflyer vielversprechend. Passend dazu werden Künstlerinnen aus Syrien, Afghanistan, interkulturelle Gruppen und Duisburger Fraueninitiativen das Programm gestalten und sich und ihre Arbeit vorstellen.
Anja Lerch lädt zum Mitsingen ein
Als Höhepunkt tritt die Duisburger Sängerin Anja Lerch mit einer Mitsing-Aktion auf. „Wir haben überlegt, wen wir zu unserem Fest einladen können und sind dann auf Anja Lerch gekommen, die mit ihren Konzerten im Steinhof Duisburg und darüber hinaus sehr erfolgreich ist. Da haben wir uns gedacht: Das gönnen wir uns!“, erklärt Projektleiterin Kornelia Kerth-Jahn. „Ein weiterer Höhepunkt wird mit Sicherheit die Afrikanische Modenschau der Wai-Afrika-Initiative Duisburg. Die Frauen nähen seit Wochen an ihren Trachten und freuen sich schon darauf, sie endlich dem Publikum zu präsentieren“, so Kornelia Kerth-Jahn. Außerdem wird Carmina Suliman, Weltmeisterin im klassisch-orientalischen Tanz, auftreten.
Drei Ausstellungen und viele weitere Aktionen runden dann das Bild ab: Das Fotoprojekt „Auf unseren Wegen“ thematisiert Frauen aus Syrien, Afghanistan und dem Irak, die zurzeit in einer Flüchtlingsunterkunft in Duisburg leben. „Alle anders – alle gleich?!“ ist ein Kunst- und Demokratieprojekt für Mädchen. Und Khadijah aus Afghanistan stellt ihre in Deutschland gemalten Bilder unter dem Titel „Angekommen“ aus.
„Verständigung der Kulturen abseits von Religion und Politik ist uns ein ganz besonderes Anliegen. Wir möchten Frauen jeder Herkunft einen Anlaufpunkt bieten, an dem sie sich einfach begegnen können“, macht Museumsleiterin Dr. Susanne Sommer deutlich.
Es wird türkische, afrikanische, indonesische und deutsche Küche geben, und das Café Himmelreich lädt mit seiner pinken Ape zu einem Kaffee im Freien ein.
„Jetzt müssen wir nur noch auf gutes Wetter hoffen, aber bei so einem tollen Programm sind wir sicher, dass die Sonne scheint. Wir sind sehr gespannt, wieviele Frauen in diesem Jahr kommen. 2011 waren es 400“, blickt Kerth-Jahn dem Fest mit Vorfreude entgegen.
Autor:Janina Schulze aus Neukirchen-Vluyn |
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