5. Integrativen Karnevalssitzung - Lebenshilfe Duisburg und Prinzenclub Duisburg boten hochkarätige Programm

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Die diesjährige Integrative Karnevalssitzung war bei ausverkauftem Haus wieder ein voller Erfolg für die Veranstalter.

Die gut 400 Gäste sahen ein herrliches und hochklassiges Programm, dass allen gerecht wurde, den Menschen mit und ohne Handycap.

Die Lebenshilfe konnte sich auch in diesem Jahr wieder auf die guten Kontakte, die Heinz-Gerd Reintjes, Fritz Hesselmann und ihre Vorstandskollegen Horst Stachelhaus und Peter Kirchholtes vom Prinzenclub seit vielen Jahren haben, verlassen.

„Vor 4 Jahren war der Saal nur zu Dreiviertel voll. In diesem Jahr sind wir restlos ausverkauft und haben noch nicht einmal Platz für die teilnehmenden Vereine!“
freut sich Prinzenclub Präsident Heinz Gerd Reintjes.

Wie immer erfolgte gleich zu Beginn der Einmarsch von Prinzenclub und Lebenshilfe und Peter Kirchholtes begrüßte die anwesenden Sitzungsbesucher. Als Ehrengast war für die Stadt Duisburg Bürgermeister Ercan Kocalar gekommen.

Dagmar Frochte von der Lebenshilfe begrüßte ebenfalls die Anwesenden und freute sich wieder auf eine gelungene Veranstaltung gemeinsam mit dem „Prinzenclub“.

Doch dann gab Peter Kirchholtes das Mikrofon wieder weiter an HDK Präsident Michael Jansen, der im roten Rock als liebenswerter Clown durch das Programm führte.

Und auch diese Sitzung war wieder eine Aneinanderreihung von karnevalistischen Höhepunkten. Als eine der schönsten Veranstaltung, die der Duisburger Karneval zu bieten hat, ist die „Integrative Sitzung“ zu einer Traditionsveranstaltung im Duisburger Karneval geworden und aus dem närrischen Kalender nicht mehr wegzudenken.

Die „KG Alle Mann an Bord“ marschierte als erster Programmpunkt in voller Mannschaftsstärke auf die Bühne und somit eine lokale Größe der „Qualitätsstufe Nr. 1“ des Duisburger Karnevals. Ihre Medleys sorgten für Stimmung, und regten zum schunkelten und tanzten an. Und dank Präsident Wilfried Schmitz brachten die blauen Jungs so richtig „Leben in die Bude“.

Minigarde und Tanzcorps zeigten wieder ihre gekonnten Gardetänze. Honoriert wurde die künstlerische Leistung durch den Applaus der Besucher.

Selbstverständlich hatte es sich das Narrenoberhaupt der Stadt Duisburg, Prinz Gutti I. mit seiner Crew, nicht nehmen lassen in den Steinhof zu kommen, um gemeinsam mit den Menschen mit und ohne Handycap ausgiebig zu feiern.

Und professionell stellte er seine Crew diesmal ganz anders und in einer für alle Anwesenden verständlichen Form vor. Gutti I. ist halt ein Prinz der Extraklasse!

Doch nicht nur, dass seine Tollität in gewohnter Weise sein Showprogramm abwickelte, nein, auf einmal sah man ihn von der Bühne herunter sich mitten in den Kreis der Gäste einreihend um mit diesen zu schunkeln! Es war ein herzliches und ehrliches „Miteinander“ und gelebte „Inklusion“, die Prinz Gutti I. und seine Crew, die ebenfalls im Saal unterwegs war, hier zeigten.

Und gleich im Anschluss konnte man mit der Kinderprinzencrew rund um Kinderprinz Jason I. gleich den nächsten hohen Besuch auf der Steinhofbühne begrüßen. Gerne waren auch sie der Einladung gefolgt. Jason I. und seine Prinzessin Kiki I. führten mit ihren Paginnen Maxi und Coco ihr Programm vor und zeigten ihr tänzerisches und sängerisches Können.

Als „Eigengewächs“ kamen gleich danach die „Red Fun Stars“, wie die Cheerleader der Werkstatt für Behinderte heißen, auf die Bühne und gaben einen ein weiteren Beweis für gelebte Integration auch auf der Bühne. Mit ihrem grandiosen Auftritt brachten sie den Steinhof so richtig in Fahrt .

Der erste Künstler, den man begrüßen konnte war Dirk Elfgen, Entertainer vom Niederrhein, der neben seinen Gesangskünsten einen unvergesslichen Beitrag zum Programm beitrug. Er band die Besucher gleich von Anfang an in sein Programm ein. „Kommt alle auf die Bühne“, rief er den bunt kostümierten Jecken beim Karnevals Schlager „Viva Colonia“ zu, die sich dieses natürlich nicht zweimal sagen ließen.

Ein Highlight folgte dem Anderen. Aus Köln angereist war die „Original Tanzgruppe Kölsch Hännes´chen Theater von 1955“, die die gesamten Kölner Originale mit im „Gepäck“ hatten.

Sie ließ alte Kölner Originale auf der Bühne wieder auferstehen und das natürlich in herzerfrischender, lustiger Art. Da sah man: Maler Bock, Budi, Tünnes und Schääl, Bärbel´chen, Speimanes, Zilla, Schutzmann Hönerbach, Mählwurms Pitter, Zänkmanns Kätt oder et Schmitze Billa, um nur einige zu nennen. Und die „Pänz“ standen den „Großen“ in ihrem tänzerischen Können in nichts nach. „Hännes’chen und Bärbel’chen“ sah man ebenfalls in „Groß“ und „Klein“.

Mit den „3 Colonias“ hatten die Veranstalter ein „Kölsches Urgestein“ auf die Bühne gebracht. Und auch in neuer Konstellation brachten diese mit ihrer von Humor, Parodie und Stimmung geprägten Show herrliche Kurzweil in den Saal. Und wieder ging es zur Polonäse mit den Besuchern über die Bühne des Steinhofs.

Herrlich noch einmal die musikalischen Wandlungen beim Karnevals Marsch „Es war einmal ein treuer Husar“. Das man dieses hohe Lied des rheinischen Karnevals auch zu anderen Melodien singen kann, zeigten die 3 Colonias bravourös zu Versionen wie z.B. „Tränen lügen nicht“ von Michael Holm oder Michael Jacksons „Black and white“.

Und Keyboarder und „Colonia Urgestein“ Frank Morawa hatte natürlich nur das neue Lied des Trios„Muh, muh ich bin ne Kuh“ im Kopf und sang dieses zwischendurch und dann natürlich auch als solche verkleidet. Die Narrenschar war außer Rand und Band. Und gemeinsam mit Marcus Schmitter (Akkordeon, Keyboard, Gesang) und Robert Lennerts (Gitarre, Gesang) ging er ganz besonders auf die Menschen mit und ohne Behinderung im Saal ein.

Die Gruppe Colör brachte die Stimmung im Steinhof zum kochen

Doch „der“ Höhepunkt der Sitzung war, wie in den Vorjahren auch, der Auftritt der Töchter Kölns „Colör“. Stimmung, Spaß und Kurzweil waren hier natürlich garantiert. Und voller Freude erklärt Dagmar Frochte:

„Was die Mädels machen ist Lebenshilfe pur!“

Wiederum hatten es sich Anja Hummel, Ute und Birgit Geller sowie Jennifer Benz nicht nehmen lassen, in ihrem typischen Outfit mit „Glitzer und Colörhosen“ ihre altbekannten Hits und auch das neue Lied „Ich schenk Dir einen Smiley“ gemeinsam mit den auf die Bühne gestürmten Jecken zu singen. Es war wieder ein beeindruckendes Bild und alle hatten sichtlich ihren Spaß. Und auch im Saal machten alle mit.

Der Applaus und die ständigen Rufe nach Zugabe wollten einfach nicht aufhören.

Getoppt wurde die Stimmung noch durch einen „Gangnam Style Contest“ a capella, da der Einspieler fehlte. Da zeigte sich so manches Talent auf der Bühne. Und noch lange nach dem Auftritt gab es wieder Autogramme für alle Fans.

Die Begleitkapelle an diesem Nachmittag kam aus der Domstadt Köln. Das „Orchester Helmut Blödgen“ ist „die“ Tanz- und Begleitband der großen Kölner Karnevalsgesellschaften und Fernsehsitzungen.

Nach über 4 Stunden ging im Steinhof die 5. Integrative Sitzung zu Ende, und sichtlich zufrieden war der Vorstand des „Prinzenclub“ und auch die „Lebenshilfe“.

Und auch Detlef Schmidt hat seine herrliche Fotostrecke des wunderbaren Nachmittags ebenfalls eingestellt:

http://www.lokalkompass.de/duisburg/vereine/fotostrecke-5-integrativen-karnevalssitzung-lebenshilfe-duisburg-und-prinzenclub-duisburg-boten-hochkaraetiges-programm-d396854.html

Autor:

Harald Molder aus Duisburg

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