2019 bei Lehmbruck

"Wilhelm Lehmbruck ist auch 100 Jahre nach seinem Tod in der Kunst- und Kulturszene immer noch lebendig," berichtet Kulturdezernent Thomas Krützberg. "Mit unsere Ausstellungen im Lehmbruck-Museum erfüllen wir den Wunsch des Oberbürgermeisters, den Tourismus in Duisburg zu beleben. Wir hatten 35.921 Besucher 2018 im Museum. Der Landschaftsverband Rheinland, die Sparkasse und die Sparkassen-Kulturstiftung des Rheinlandes gehören zu den größten und wichtigsten Förderern."

Im Museum wird das Jahr 2019 nach eigenen Angaben ein "Lehmbruck-Jahr" sein. In der Ausstellung "Lehmbruck & Rodin - Meister der Moderne" (23. März - 18. August 2019) treffen nach Museumsangaben "die beiden Meister der Moderne" aufeinander. "Schönheit" ist die Ausstellung betitelt. Über den gesamten Wechselausstellungsbereich des Neubaus spannt sich die Ausstellung auf einer Fläche von über 1.100 Quadratmeter und präsentiert Werke aus allen Schaffensphasen.

Die Studioausstellung "Wilhelm Lehmbruck: Zur Person" kommt vom 23. März - 8. September  hinzu. "Wilhelm Lehmbruck gilt als der einzige deutsche Bildhauer, der zu seinen Lebzeiten bedeutende internationale Anerkennung bekommen hat. In einer  Studioausstellung zeigt das Museum Einblicke in seine private und künstlerische Biographie.

Lehmbrucks Wohn- und Arbeitsorten folgend zeigt die Ausstellung Frühwerke, historische Fotos und Dokumente. Den Ausgangspunkt bildet sein Geburtsort Meiderich, wo er 1881 als viertes von acht Kindern von Johann Wilhelm und Margareta Lehmbruck geboren wurde. Lehmbrucks künstlerisches Talent wurde von einem Zeichenlehrer erkannt, gefördert und mit einer Empfehlung für die Düsseldorfer Kunstgewerbeschule honoriert. Es folgte das Studium an der Düsseldorfer Kunstakademie. Nach einer Italienreise zieht er 1906 ganz nach Düsseldorf, löst sich aber 1907 von der Akademie und eröffnet ein eigenes Atelier. Der Umzug nach Paris 1910 öffnete ihm einen ganz neuen Blick auf die aktuelle Kunst und den Kontakt zu wichtigen Kollegen. Er bekommt 1914 eine erste Einzelausstellung in der Galerie Levesque. 1914  verlagert Lehmbruck seinen Lebensmittelpunkt nach Berlin. Er lernt dort u. a. Max Liebermann kennen. Nach den Vorbereitungen für eine Einzelausstellung in der Mannheimer Kunsthalle kehrte Lehmbruck nicht nach Berlin zurück, sondern wählte Zürich als neuen Ort für seine künstlerische Arbeit. Diesen Stationen folgt die Ausstellung mit historischen Fotos, selten gezeigten Werken aus der Frühphase des Künstlers wie auch mit Texten und Zitaten."

Im Rahmen von Sculpture 21st ist der britische Künstler Julian Opie vom 23. Mai bis 27. September zu sehen.

Die Ausstellung "Eija-Liisa Ahtila Skulptur in Zeiten des Posthumanismus" schließt dann den Ausstellungsreigen ab ( 21. September 2019 - 26. Januar 2020).

Autor:

Andreas Rüdig aus Duisburg

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