2 Ausstellungen bei Lehmbrucks
Die Ausstellungen "Moving Sculptures - Bewegte Skulpturen" sowie "Wilhelm Lehmbruck: `Schlüsselwerke´ und `Private Porträts´" sind ab dem 13. Juli zu den gewohnten Öffnungszeiten des Duisburger Museums zu sehen.
"Entrümpelt man, finden man oft tolle Sachen. Im Museum haben wir entrümpelt und wird haben im Fundus viele sehenswerte Sachen gefunden, die es wert sind, dem Besucher präsentiert zu werden. Die Ausstellungen sind sehr ansprechend gelungen. Sponsoring durch die Bezirksregierung Düsseldorf hat uns geholfen, die Kosten in Höhe von 25.000 € zu stemmen," berichtet unser aller neuer Duisburger Kulturdezernen Thomas Krützberg.
Die Neupräsentation "Moving Sculptures" zeigt ausgewählte Skulpturen, Installationen und Wandarbeiten, in denen Bewegung eine besondere Rolle spielt. Die große Glashalle soll mit Klängen und Bewegung erfüllt werden. Angefangen bei Jean Tinguely über Alexander Calder und Stephan von Huene reicht die Ausstellung bis zur Nam June Paik, Yves Netzhammer und Lynn Hershman.
Erstmals im Museum zu sehen ist die Bilderserie "Die überraschende Verschiebung der Sollbruchstelle eines in optimalen Verhältnissen aufgewachsenen Astes" von Yves Netzhammer sowie die Fotoserie "Exposition of Music - Electronic Television von Nam June Paik und Manfred Leve. Sie Bilder der als legendär geltenden Ausstellung und Ereignisse 1963 in der Wuppertaler Galerie Parnass, die heute als Geburtsstunde der Videokunst gilt.
Wilhelm Lehmbruck gilt heute als einer der wichtigsten deutschen Bildhauer der Klassischen Moderne. Sein künstlerisches Hauptwerk entsteht zwischen 1910 und 1914 in Paris.
Zu sehen sind auch Leihgaben aus renommierten Sammlungen, wie der sogenannte Tischtänzer, eine Klangskulptur von Stephan von Huene, aus der Nationalgalerie im Hamburger Bahnhof, Staatliche Museen Preußischer Kulturbesitz, Berlin.
In der Nordhalle werden Schlüsselwerke Wilhelm Lehmbrucks aus den Jahren 1910 bis 1915 präsentiert. Sie zeigen, ausgehend von der klassisch schönen "Großen Stehenden" über die "Kniende" und "Große Sinnende" mit ihren gotisch gestreckten Proportionen bis hin zur Antikriegsplastik des "Gestürzten" die großen Linien von Lehmbrucks künstlerischer Entwicklung auf.
Im Neubau stehen Lehmbrucks Porträtarbeiten denjenigen von Auguste Rodin und Constantin Brancusi gegenüber und belegen die eindrucksvolle Steigerung des Ausdrucks durch eine Vereinfachung der Form.
Autor:Andreas Rüdig aus Duisburg |
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