1914 in Duisburg

Unter dem Eindruck des Ersten Weltkrieges entstand 1915 Wilhelm Lehmbrucks Plastik "Der Gestürzte". "Noch heute gilt sie als eindrucksvolles Mahnmal gegen Krieg, Gewalt und Unterdrückung," ist von dem Duisburger Museum zu erfahren. "Die Haltung des rheinischen Bildhauers ist im Museum Ausgangspunkt für eine Ausstellung mit dem Titel `Zeichen gegen den Krieg - Antikriegsplastik von Lehmbruck bis heute´. Die Ausstellung ist Teil des in Deutschland einzigartigen Verbundprojektes `1914 - Mitten in Europa. Das Rheinland und der Erste Weltkrieg´, mit dem der LVR - Landschaftsverband Rheinland noch bis Mitte 2015 an den Beginn des Ersten Weltkrieges vor rund 100 Jahren erinnert.

Es sind Skulpturen, Installationen, Rauminszenierungen, Wandarbeiten, Video- und Fotoarbeiten von Künstlern aus Ländern wie Israel, dem Libanon, USA, Deutschalnd, Chile, Bosnien-Herzegowina, England, Peru, Serbien, Spanien, Tschechien und Vietnam zu sehen. Es werden Werke von Harun Farocki, Antje Ehrmann, Wilhelm Lehmbruck, Mona Hatoum, Marina Abramovic, Danh Vo, Rosemarie Trockel, Ivan Navarro, Lynn Hershman Leeson und Duane Hanson ausgestellt.

"Dies ist die neunte von insgesamt 14 Ausstellungen, die jetzt eröffnet wird," ist vom LVR zu hören. "Die Künstler werden zum Thema Krieg befragt. Es ist eine Auseinandersetzung mit der Erinnerung, der Sprache, der Wahrnehmung und den Konventionen. Es geht auch um die Globalisierung des Krieges und der Kunst. Allein heute, im Jahre 2014, gibt es 43 bewaffnete Auseinandersetzungen zwischen Staaten. Syrien, Iran, Irak und die Ukraine sind Beispiele dafür."

Die Ausstellung ist vom 11. September bis zum 7. Dezember zu den gewohnten Öffnungszeiten zu sehen.

Autor:

Andreas Rüdig aus Duisburg

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