"111 Jahre Elly-Heuss-Knapp-Gymnasium" in Marxloh
Eine wahre Festwoche organisierte der Festausschuss des Elly-Heuss-Knapp-Gymnasiums in Marxloh anläßlich des "111 - jährigen Bestehens der Schule".
"Historische Führung durch Marxloh"
Auf Einladung des Festausschusses bot Jörg Weißmann (Vorsitzender des Heimatverein Hamborn eV.) eine historische Stadtführung durch Marxloh an. Wie bei jeder Führung wurden wieder viele historische Ansichten während der Führung gezeigt. Zu Beginn stand die Geschichte des Ellys im Vordergrund. Die Ursprünge des Gymnasiums lagen am heutigen August-Bebel-Platz. 1904 wurde im Gebäude am August-Bebel-Platz 13, die Gründung der Höheren Mädchenschule der Stadt Hamborn vollzogen. Erst im Jahre 1954 wurde das Mädchengymnasium nach Elly Heuss-Knapp benannt. Die liberale Politikerin, Gründerin des Muttergenesungswerkes und Ehefrau von Theodor Heuss, steht für die liberale Tradition der Marxloher Schule.
"Schulte-Marxloh und die Familie Grillo"
Vom Schulhof aus ging es zum früheren Neumarkt, dem heutigen August-Bebel-Platz . Weißmann erzählte von der einflussreichen Familie Schulte-Marxloh. Natürlich durfte die Firmengeschichte der ehemalige Zinkhütte und heutige in fünfter Familiengeneration geführten Grillo – Werke AG nicht fehlen. Den Teilnehmern wurde deutlich, dass beide Familien maßgeblich zur Entwicklung des Stadtteils Marxloh beigetragen haben und noch heute beitragen.
Über die Geschichte der Pollmann-Kreuzung und ihren imposanten Gebäuden, sowie Ihrer Geschäfte erfuhren die Teilnehmer anhand vieler historischer Ansichten. Über die Trasse der ehemaligen Werksbahn und heutigen Wolfsbahn ging es vorbei am Petershof und St. Peter.
Die Teilnehmer gingen bis zur Merkez Moschee an der Warbruckstraße. Hierbei stand u.a. die Bedeutung der Moschee als konfessions- übergreifende Begegnungsstätte im Vordergrund. Über die Wolfsbahn kamen die Teilnehmer zurück auf die Weseler Straße mit den vielen Brautmodengeschäften, Änderungsschneidereien, Juwelieren und Lebensmittelgeschäften. Weißmann ging auch auf die Synagogengemeinde Hamborn und das jüdische Kaufhaus von Erich Brandt an der Weseler Straße ein. Am Stolperstein an der Kaiser-Wilhelm-Str. 309 für den Vorsitzenden der Synagogengemeinde Hamborn Gustav Marburger und seiner Frau Johanna Marburger wurde das beispiellose Wirken für seine Gemeinde deutlich.
Kontakt: Mitgliedsanträge für den Heimatverein Hamborn e.V. sind bei Jörg Weißmann unter 0171 5375706 erhältlich.
Autor:Jörg Weißmann aus Duisburg |
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