Kolumne
... über die Dragqueen

Eine Dragqueen ist häufig ein Mann, der in künstlerischer oder humoristischer Absicht durch Aussehen und Verhalten eine Frau darstellt.

Eine Dragqueen hat eine weibliche Identität mit eigenem „Drag-Namen“. Sie unterscheidet sich von einem Travestie-Künstler in der Hinsicht, dass dieser in verschiedene Frauenrollen schlüpft, und von einer Tunte durch ihre Betonung glamouröser, divenhafter Weiblichkeit. Dragqueens können zeitweise eine Frau darstellen, sich aber weiterhin als Mann definieren. Damit unterscheiden sich Dragqueens von transgender Personen, deren psychologische Geschlechtsidentität nicht mit dem biologischen Geschlecht.

Eine Dragqueen trägt meist glamouröse weibliche Kleidung, kunstvolles Makeup, Schuhe mit hohen Absätzen und ausladende Perücken. Dragqueens sind vornehmlich in der Schwulenszene der Großstädte zu finden.

(fiktiver Teil)

"Ich vermisse Rainer sehr." Seit ihr Ehemann Rainer Scharwenzelmann auf der Flucht vor ihr sowie der Polizei ist (siehe den Artikel über die Schillerlocke), hat sie ihn nicht mehr gesehen. Sie hat Sehnsucht nach der Liebenswürdigkeit, die er ihr entgegenbringt, nach seiner Hilfsbereitschaft, seiner Fürsorglichkeit und dem Liebesleben mit ihm. "Rainer, melde dich doch endlich," hofft sie über eine längere Zeit inständiglich. Doch nichts passiert.

Und dann klingelt es an der Haustüre. Stephania öffnet die Haustüre. "Ja, bitte?" - "Fräulein Stephania?" - "Frau Stephania, wenn ich bitten darf. Was kann ich für Sie tun?" - "Küssen Sie mich!" Woraufhin diese unverschämte Person nach einem schmerzvollen Haken zu Boden geht.

Erst als sie die heruntergefallene Perücke und das blutverschmierte Make-Up sieht, bemerkt Stephania, wen sie da zu Boden gestreckt hat.

"Die Idee von Rainer ist sehr gut." Findet zumindest Alfred der Lüstling. SIch als gesuchter Verbrecher als Frau zu verkleiden, um so nicht von der Polizei entdeckt zu werden, zuhause unerkannt einzudingen und dann Stephania zu genießen - "diese Idee ist einfach klasse," findet der Lustmolch aus dem Bergischen Land. "Und außerdem ist Stephania ein klasse Rasseweib..."

Also sucht Alfred nach passenden Utensilien, um sich in eine Dragqueen zu verwandeln. Perücke und Schminke sind ja noch schnell gefunden. Aber welcher Damenausstatter hat schon die passenden Kleidungsstücke für diese Problemzonen an Po, Hüfte und Oberschenkeln?

Dies fällt natürlich auch Stephania auf. Die küssenwollenden Lippen sind so rauh und spröde! Bei diesem aufdringlichen Wüstling hilft nur eine heftige Weichteilquetschung im Schrittbereich.

Autor:

Andreas Rüdig aus Duisburg

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