Kolumne
... über den Gewichtweitwurf

Der Gewichtweitwurf bezeichnet zwei ähnliche Wurfwettbewerbe: zum einen eine traditionelle schottische Sportart, die fester Bestandteil der Heavy Events anlässlich der Highland Games ist. Zum anderen eine Variante des Hammerwurfs mit kürzerer Kette und höherem Gewicht. Ziel beider Disziplinen ist es, das Gewicht aus einer festgelegten Abwurfzone so weit wie möglich zu schleudern. Der Gewichtweitwurf erfordert in beiden Varianten viel Körperkraft in Beinen, Rumpf und Armen für eine stabile Ausführung der Technik und einen explosiven Abwurf. Er gilt als technisch sehr anspruchsvoll.

Männer werfen an den Heavy Events der Highland Games mit einem Gewicht von 25,4 kg (56 Pfund (lb)) und 12,7 kg (28 Pfund) und die Frauen mit einem Gewicht von 12,7 kg (28 Pfund) und 6,35 kg (14 Pfund). 

Das sphärische oder rechteckige Wurfgerät besteht aus Metall. Daran ist an einer Kette ein Handgriff (dreieckig, rund oder in «D»-Form) befestigt. Die Höhe des Wurfgerätes, inkl. Handgriff und Kette, darf nicht mehr als 45,72 cm (18 inches) betragen.

Das Besondere ist, dass das Gewicht wird mit einer Hand aus einer rechteckigen Abwurfzone geworfen. Der Athlet darf den Begrenzungsbalken der Abwurfzone nicht übertreten. Normalerweise wird das Gewicht mit einer Drehwurftechnik so weit wie möglich geschleudert. In manchen Wettbewerben darf hingegen nur aus dem Stand geworfen.

Der Gewichtwurf als eine Disziplin des Rasenkraftsportes wird zur Schwerathletik gezählt, ist aber gelegentlich auch Bestandteil von Leichtathletikwettbewerben. Bei dieser Disziplin wird ein Gewicht, das aus einer schweren Kugel mit einem triangelförmigen Griff besteht, aus einem Kreis heraus geschleudert.

(fiktiver Teil)

"Ich bin Meister im Gewichteweitwurf wie auch im Gewichtezielwerfen. Ich bin Meister in meiner Heimatgemeinde Wanheim-Angerhausen."

Sie, liebe Leser, können es sich sicher denken, von wem hier die Rede ist: nämlich Reiner Scharwenzelmann.

Er habe seiner Frau Stephania Scharwenzelfrau sehr oft in der heimischen Küche geholfen, blickt der mitteljunge Mann zurück. "Wirf mal die Kartoffeln herüber!" - "Reiner, der Rosenkohl muß in den Topf!!" - "Reiner, her mit den Koteletts!" So oder ähnlich lauteten die Anordnungen von Stephania Scharwenzelfrau.

Fußlahm und lauffaul, wie Reiner nun einmal ist, wollte er nicht um Tische und Stühle herumlaufen, um seiner Herrin des Herzens und Gebieterin das Gewünschte zu reichen. "Werfen war schlichtweg einfacher," berichtet Reiner.

Also übte er heimlich: Wie bekomme ich das Gemüse direkt vor Stephania? Wie die Kartoffeln in den Topf, wie das Fleisch in die Bratpfanne?

"Natürlich sind auch mal Sachen auf dem Fußboden gelandet. Insbesondere bei Eiern und Tomaten ist das sehr ärgerlich, wegen dem Dreck, Sie wissen schon." Also ging Reiner dazu über, mit Attrappen zu üben; sobald er perfekt darin war, ging er zu den realen Lebensmittel über.

Heute ist Reiner so gut, daß Stephania nur sagen braucht, was sie kochen wird, und er wirft ihr die richtigen Lebensmittel in der richtigen Menge und Reihenfolge zur richtigen Zeit zu...

Autor:

Andreas Rüdig aus Duisburg

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