Kolumne
.... über das Ölringen

Öl-Ringkampf ist eine Sportart, die als Nationalsport der Türkei gilt. Er ist auch in Bulgarien, vor allem im Südosten des Landes, weit verbreitet. Dort lebt wohl eine türkische Minderheit.

Es treten immer zwei Ringer gegeneinander an, überwacht von einem Schiedsrichter. Gekämpft wird im Freien auf dem Rasen. Die typische Kampfkleidung sind spezielle Lederhosen. Zudem reiben sich die Kämpfer von Kopf bis Fuß mit Olivenöl ein, was das Einsetzen von Hebeln und Griffen sehr erschwert.

Es gibt zwei Möglichkeiten, die zum Sieg führen: Entweder man schafft es, beide Schultern des Gegners auf den Boden zu drücken (Schultersieg), oder man hebt den Gegner auf und geht drei Schritte weit.

Ölringen gilt als eine der schwierigsten und kompliziertesten Ringsportarten.

(fiktiver Teil)

Wanheim-Angerhausen ist jetzt Standort eines Bundesleistungszentrums für Ölringen. Dies ist der bislang erste Kompetenz-Standort dieser Art weltweit außerhalb der Türkei.

"Wir sind sehr stolz darauf, das erreicht zu haben," erklärt Bekirix von der WABE, der Wanheimer Anti-Binären Erweckungsbewegung. Obschon selbst kein aktiver Sportler, sitzt er dem Arbeitskreis "Sport" der WABE vor.

"Ich bin türkisch-orthodoxer Christ," stellt sich Bekirix vor. "Ich bin in der Türkei immer deswegen diskriminiert worden. Jetzt, da ich hier in Wanheim lebe und deutscher Staatsbürger bin, möchte ich mich für die freundliche Aufnahme und Unterstützung bedanken."

Seine Idee: Wer türkisches Ölringen beherrscht, hat bei internationalen Meisterschaften und Olympischen SPielen bessere Chancen, auf den vorderen Plätzen zu landen und eine Medaille zu gewinnen.

Sein Plan zeitigt auch schon erste Früchte. Bei den Weltsportspielen nicht-islamischer Länder in Ulaanbaatar, der Hauptstadt der Mongolei, landeten alle deutschen Ringer im vorderen Bereich auf den Medaillenplätzen.

Autor:

Andreas Rüdig aus Duisburg

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