Vier Verletzte
Schießerei auf dem Hamborner Altmarkt
Zeugen meldeten sich bei der Polizei, als gegen 20:40 Uhr am Mittwochabend eine größere Anzahl von Personen am Hamborner Altmarkt erschien, die nachfolgend in eine Auseinandersetzung gerieten. Dabei fielen unter anderem zahlreiche Schüsse, in deren Folge vier Personen Verletzungen erlitten.
Als die Polizeikräfte vor Ort erschienen, flüchteten viele der Beteiligten. Zwei der Verletzen wurden mit Rettungswagen in Krankenhäuser verbracht, zwei weitere flüchteten zunächst und begaben sich später selbst in ärztliche Behandlung - bei keinem soll Lebensgefahr bestanden haben. Im Zuge zahlreicher Personalienfeststellungen nahmen die Ordnungshüter 15 Personen vorübergehend in Gewahrsam. Das Motiv des Streits ist bislang unklar. Eine Mordkommission hat die Ermittlungen aufgenommen.
Zeugen, die sachdienliche Angaben zum Tatgeschehen oder zu beteiligten Personen machen können, werden gebeten, sich unter Tel. 0203/2800 mit der Kriminalpolizei in Verbindung zu setzen. Für die Ermittler sind insbesondere Fotos oder Videoaufnahmen von Interesse, die während oder nach dem Tatgeschehen gefertigt wurden.
Nach der Schießerei am Hamborner Altmarkt am Mittwochabend sucht die Polizei Zeugen, die sachdienliche Angaben zum Tatgeschehen oder zu beteiligten Personen machen können. Für die Ermittler sind insbesondere Fotos oder Videoaufnahmen von Interesse. Unter nrw.hinweisportal.de können Zeugen Fotos und Videos hochladen (maximal 2 GB) - gerne auch anonym.
Oberbürgermeister Sören Link zeigte sich in einer Stellungname erschüttert von den Ereignissen: „Ich bin schockiert und traurig. Natürlich müssen wir abwarten, was die polizeilichen Ermittlungen zu den gestrigen Ereignissen in Hamborn ergeben. Klar scheint: hier wurden Auseinandersetzungen im Rocker und Clanmilieu auf offener Straße ausgetragen, unbeteiligte Menschen wurden in Lebensgefahr gebracht. Ein ganzer Stadtteil wurde in Angst und Schrecken versetzt. Ich habe Innenminister Reul heute in einem Telefonat um ein klares Bekenntnis dazu gebeten, die Hundertschaft der Polizei im Duisburger Norden zu belassen. In meinen Augen ist das alternativlos. Rocker- und Clankriminalität ist ein deutschlandweites Problem und den Bürgerinnen und Bürger fehlt zunehmend das Verständnis für das, was sich teilweise direkt vor ihren Haustüren abspielt. Hier muss der Rechtsstaat mit aller Härte durchgreifen. Diese Taten müssen bis ins letzte Detail aufgeklärt werden und sie dürfen sich nicht wiederholen.“
Autor:Lokalkompass Duisburg aus Duisburg |
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