Sieben Objekte kontrolliert
Polizei im Stadtgebiet mit Netzwerkpartnern im Einsatz gegen Clankriminalität

Die Polizei rückte im Stadtgebiet zu einem weiteren Einsatz gegen Clankriminalität in verschiedenen Stadtteilen aus. | Foto: LK
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  • hochgeladen von Marcel Faßbender

Am Mittwoch (1. Juni) war die Duisburger Polizei gemeinsam mit der Stadt Duisburg, dem Zoll, der Steuerfahndung, der Staatsanwaltschaft Duisburg und der Autobahnpolizei gegen Clankriminalität im Einsatz. Außerdem mit dabei: Zwei grenzüberschreitende Teams mit jeweils einem Beamten der Bundespolizei und einem der niederländischen Polizei.

Bis in die frühen Abendstunden hinein standen umfangreiche Verkehrskontrollen in Hochfeld, im Duisburger Norden und auf der Autobahn auf dem Programm. Es galt, mehr über die Fahrer von hochwertigen Fahrzeugen und Scheinhalter herauszufinden, Verstöße zu ahnden und Erkenntnisse für weitere Ermittlungsverfahren zu gewinnen.
363 Fahrzeuge kontrollierten die Ordnungshüter und schrieben 16 Strafanzeigen. Unter anderem wegen des Fahrens ohne Fahrerlaubnis oder Verstößen gegen das Pflichtversicherungsgesetz. In 26 Fällen schrieben die Beamten Ordnungswidrigkeitenanzeigen. Beispielsweise weil die Betriebserlaubnis eines Autos erloschen oder Kinder nicht angeschnallt waren. 57 Mal zahlten die Autofahrer vor Ort ein Verwarngeld - 550 Geschwindigkeitsverstöße erfasste die Autobahnpolizei, die nun mit einem Verwarngeld geahndet werden. Wegen technischer Mängel stellten die Beamten einen Daimler sicher. Nun wird ihn ein Gutachter genauer unter die Lupe nehmen.
Im Duisburger Norden stellten die Einsatzkräfte bei der Überprüfung eines 47-Jährigen fest, dass er mit einem Haftbefehl wegen Urkundenfälschung gesucht wurde. Durch die Zahlung eines Geldbetrages konnte er den Haftbefehl vor Ort abwenden und durfte weiterfahren.
Wegen des Verdachts des illegalen Aufenthalts nahmen Polizisten an der Vulkanstraße einen aus den Niederlanden eingereisten Mann mit abgelaufenem Visum fest.
Auf der Brücke der Solidarität stoppten die Uniformierten ein Auto mit niederländischem Kennzeichen. Bei der Überprüfung über den Beamten der niederländischen Polizei stellte sich heraus, dass das Fahrzeug bereits seit etwa zwei Jahren keinen Versicherungsschutz mehr hat.
Kurze Zeit später rückten Cafés, Restaurants und Spielhallen in den Fokus. In verschiedenen Stadtteilen kontrollierten die Netzwerkpartner zeitgleich und gemeinsam, ob alle Vorschriften eingehalten wurden.
Auf der Hamborner Straße in Fahrn stellten Polizeibeamte in einem Café einen illegalen Glücksspielautomaten sicher, über den an der Steuer vorbei Geld "erwirtschaftet" wurde. Wegen Verstößen gegen das Nichtraucherschutzgesetz und des unzulässigen Ausschanks von Alkohol schlossen Mitarbeiter des städtischen Bürger- und Ordnungsamtes das Café.
Insgesamt kontrollierten die Einsatzkräfte sieben Objekte, schrieben sieben Strafanzeigen unter anderem wegen des Verdachts des illegalen Glücksspiels und nahmen zwei Männer fest, die im Verdacht stehen, sich illegal in Deutschland aufgehalten zu haben. Darüber hinaus stellten sie zwei Fun-Gamer sicher.
Die Vollstreckungsstelle der Stadt Duisburg traf 19 Schuldner an, die vor Ort durch die Zahlung von Geldbeträgen ihre Schuld tilgen konnten. In einem Fall pfändeten die Mitarbeiter ein Auto.
Clankriminalität
Neben der Feststellung von Verstößen ging es den Sicherheitsbehörden bei diesem Einsatz aber auch darum, Erkenntnisse über Strukturen krimineller Clanmitglieder aufzudecken und diese in Ermittlungsverfahren einfließen zu lassen.

Autor:

Lokalkompass Duisburg aus Duisburg

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