Duisburger Betrugsfall heute im ZDF bei "Aktenzeichen XY"
Nach Schockanruf 64-Jährige um 131.000 Euro gebracht

Symbolfoto Polizeieinsatz | Foto: Polizei
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"Hallo Irmgard, ich hatte einen Autounfall und brauche dringend Geld!" So begann die Odyssee für eine 64-jährige Duisburgerin Ende September 2019. Über zwei Tage rief ein vermeintlicher Neffe immer wieder bei der Seniorin an.

Er setzte "seine" Tante unter Druck, erzählte von einem schweren Autounfall und dem vielen Ärger, den er mit der Polizei hätte, sollte sie ihm nicht Bargeld zur Schadensregulierung leihen. Das Tatopfer hatte zunächst keinen Zweifel, dass der Anrufer ihr Neffe sei und wollte helfen – und das am Ende mit insgesamt 131.000 Euro, die sie nach und nach einem Abholer, der sich "Herr Schwarzer" nannte, vor ihrem Wohnhaus überreichte.

Falscher "Neffe" brauchte nach angeblichem Unfall dringend Hilfe

Nach der letzten Geldübergabe rief der vermeintliche Neffe nicht mehr an. Die Duisburgerin hatte das erste Mal Zeit zum Nachdenken und wurde skeptisch. Am 1. Oktober ging die Frau zur Polizei und erstattete eine Anzeige. Die Ermittler vom zuständigen Kriminalkommissariat 32 versprachen: "Wir versuchen alles, um diese Typen zu finden!" Am Mittwochabend, 10. Februar, ab 20.27 Uhr, wird dieser Fall mit Unterstützung der ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY" vorgestellt. Der Moderator Rudi Cerne interviewt per Videoschalte den Duisburger Kriminalhauptkommissar Ralf Schäfer. Der Polizist wird Auskünfte zum Fall und zu den Machenschaften solcher Trickbetrüger geben.

Staatsanwaltschaft hat Belohnung ausgesetzt

Die Ermittler brauchen zur Aufklärung dieses Betrugsfalls Augenzeugen, die den Geldabholer "Schwarzer" oder auch verdächtige Fahrzeuge beobachtet haben. Hinweise nimmt das Kriminalkommissariat 32 auch vor der Sendung unter Tel. 0203/280-4667 entgegen. Die Staatsanwaltschaft Duisburg hat eine Belohnung von 3.000 Euro für Hinweise ausgelobt, die zur Ermittlung oder Ergreifung der Täter führen. Über die Zuerkennung und Verteilung der Belohnung wird unter Ausschluss des Rechtsweges entschieden.

Autor:

Lokalkompass Duisburg aus Duisburg

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